Syrien setzt Angriffe auf "Terroristengebiet" in Ost-Ghouta fort

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Von Euronews
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Trotz der am Samstag verabschiedeten UN-Resolution, die einen 30-tägigen Waffenstillstand vorsieht, hat es am Sonntagmorgen wieder Angriffe auf Ost-Ghouta gegeben.

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Syrien setzt seine Angriffe auf Ost-Ghouta fort, trotz der vom UN-Sicherheitsrat vereinbarten Waffenruhe. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtet von neuen Angriffen mit Fassbomben, die am Sonntagmorgen über der Stadt abgeworfen wurden. Iranischen Nachrichtenagenturen zufolge wolle sich das Land an die Feuerpause halten, doch von Terrorgruppen kontrollierte Gebiete seien ausgenommen.

Erst am Samstag hatte der UN-Sicherheitsrat nach zähen Verhandlungen einstimmig eine Resolution angenommen, die eine 30-tägige Waffenruhe für ganz Syrien vorsieht. Allerdings enthält sie keine völkerrechtlich bindenden Druckmittel zur Durchsetzung der Waffenruhe und gilt nicht für Militäreinsätze gegen terroristische Gruppierungen wie die IS-Miliz, Al-Kaida und Al-Nusra.

Mansour Ayyad Al-Otaibi, UN-Botschafter von Kuwait sagte vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen: "Es ist ein kleiner Schritt, um das Leiden der Menschen in Syrien zu lindern. Es gibt nach wie vor sehr viel zu tun, um die Krise zu beenden. Wir wiederholen: Eine politische Lösung ist der einzige Weg, die Krise in Syrien zu lösen."

Seit einer Woche sind die rund 400.000 Menschen in Ost-Ghouta schweren Angriffen syrischer Regierungstruppen durch Luftangriffe und Artilleriebeschuss ausgesetzt. Innerhalb einer Woche wurden dort mehr als 500 Menschen getötet, die humanitäre Lage ist katastrophal.

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