Im Irak laufen Verfahren gegen Hunderte Ausländerinnen, die sich dem so genannten Islamischen Staat angeschlossen hatten.
Ein irakisches Gericht hat gegen 16 türkische Frauen die Todesstrafe verhängt. Diese wurden für schuldig befunden, sich der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat angeschlossen zu haben. Die Frauen hatten gestanden, mit Dschihadisten verheiratet zu sein, ihnen logistische Hilfe geleistet oder bei Terroranschlägen geholfen zu haben.
Das Urteil ist kein Einzelfall: Der Irak macht derzeit Hunderten Ausländerinnen den Prozess, die mit ihren Kindern in irakischen Gefängnissen in Haft sitzen. Eine Deutsche wurde erst im vergangenen Monat zu Tode verurteilt
Seit 2014 hatten Tausende Ausländerinnen sich dem Islamischen Staat in Syrien und dem Irak angeschlossen. Im Dezember hatte Bagdad den Sieg über die IS-Miliz erklärt. Diese hatte zeitweise fast ein Drittel des Landes unter Kontrolle.