Afrin-Offensive: Zivile Opfer und mindestens 8 tote Soldaten aus der Türkei

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Von Kirsten Ripper mit dpa, Reuters
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Die von der UN beschlossene Waffenruhe in Syrien müsse auch für Afrin gelten, das fordern auch die Regierungen in Washington und Berlin. Doch Ankara setzt die Militäroffensive fort.

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Bei der Afrin-Offensive in Syrien sind mindestens acht türkische Soldaten getötet worden. Dreizehn weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Die von Ankara nach Nordsyrien geschickten Eliteeinheiten - die schon in den Kurdengebieten in der Türkei wie in der 2015-2016 weitgehend zerstörten Stadt Cizre im Einsatz waren - durchkämmen den Ort Rajo, der nur etwa zehn Kilometer von der türkischen Grenze entfernt ist. Dabei stoßen sie auf den Widerstand der kurdischen YPG und der mit dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad verbündeten Milizen.

Auch auf deren Seite gab es Tote. Die syrische Nachrichtenagentur SANA meldete 20 Tote und zahlreiche Verletzte in der Region Afrin.

Die Türkei beziffert die eigenen Verluste auf 41 tote Soldaten und erklärt, dass 2.295 "Terroristen neutralisiert worden seien".

Mehrere Regierungen - darunter die USA und Deutschland - unterstrichen erneut, dass die von der UNO beschlossene 30-tägige Waffenruhe auch für Afrin gelten müsse.

Die UNO geht davon aus, dass mindestens 30.000 Menchen vor der Afrin-Offensive geflohen sind. Für diiese Geflüchteten schickte das Rote Kreuz einen Hilfskonvoi, es ist der erste seit Beginn der Militäroperation am 20. Januar 2018.

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