Der frühere italienische Regierungschef Silvio Berlusconi geht davon aus, dass sein Mitte-Rechts-Bündnis die künftige Regierung stellen wird. Berlusconi, der selbst wegen Steuerhinterziehung nicht als Kandidat antreten durfte, sagte:
Der frühere italienische Regierungschef Silvio Berlusconi geht davon aus, dass sein Mitte-rechts-Bündnis nach der Wahl die künftige Regierung stellen wird.
Berlusconi, der selbst wegen Steuerhinterziehung nicht als Kandidat antreten durfte, sagte in seinem ersten öffentlichen Auftritt nach der Wahl: "Gemeinsam haben wir an der Schaffung einer Mitte-rechts-Koalition und an ihrem Sieg gearbeitet. Das Ergebnis von Forza Italia wäre sicherlich anders ausgefallen, wenn sie mich nicht daran gehindert hätten, zu kandidieren. Ich respektiere unseren Partner, die Lega Nord, und unsere Abmachungen. Und ich bleibe Vorsitzender von Forza Italia. Ich werde der Koordinator des Mitte-rechts-Lagers sein. Ich werde der Garant für die Geschlossenheit der Koalition sein."
Beobachter werten die Aussage auch als Eingeständnis Berlusconis, dass die Lega Nord innerhalb der Koalition die Führungsrolle hat.
Das Bündnis aus Forza Italia und der Lega Nord mit deren Chef Matteo Salvini hatte bei bei der Wahl mit 37 Prozent die meisten Stimmen geholt, der größere Anteil entfällt auf die Lega Nord, die ebenfalls bereits ihren Regierungsanspruch bekräftigte.
Berlusconi sagte weiter, er freue sich für Salvini und die Lega, mit der seine Partei das Land schon viele Jahre regiert habe. Berlusconi verwies auch auf Koalitionsregierungen in "wichtigen Regionen" wie die Lombardei und Venetien. Bei dem Erfolg bei der Parlamentswahl habe Forza Italia eine "entscheidende Rolle" gespielt.