Angela Merkel und Petro Poroschenko haben bei ihrem Treffen in Berlin unter anderem die Lage in der Ostukraine thematisiert.
Bei ihrem Treffen in Berlin haben die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der ukrainische Präsident Petro Poroschenko mangelnde Fortschritte bei der Umsetzung des 2015 geschlossenen Minsker Friedensabkommens für die Ostukraine beklagt.
Für Poroschenko liegt der Grund dafür vor allem an den prorussischen Separatisten in der Region. Man wolle sich jedoch weiter für eine UN-Friedensmission in der Krisenregion stark machen.
Nach UN-Angaben sind bei den Auseinandersetzungen in der Ostukraine seit Frühjahr 2014 insgesamt mehr als 10.000 Menschen getötet worden.
Auch das Projekt der Ostseepipeline Nordstream 2 kam zur Sprache. So will die deutsche Bundeskanzlerin auf politische Faktoren Rücksicht nehmen.
Denn durch die Gas-Pipeline könnte direkt russisches Gas nach Mittel-und Westeuropa transportiert werden. Osteuropäische Länder wie Polen oder die Ukraine würden dann wichtige Transitzahlungen verlieren.
Merkel betonte, dass das Projekt nicht möglich sei, ohne dass man Klarheit habe, wie es mit der ukrainischen Transitrolle weitergehe. Auch darüber müsse gesprochen werden.