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Muslimdemokraten in Tunesien vorn

Rached Ghannouchi, Chef der Ennahda-Partei
Rached Ghannouchi, Chef der Ennahda-Partei Copyright  REUTERS/Zoubeir Souissi
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Von Christoph Wiesel mit DPA
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Bei den Kommunalwahlen in Tunesien hat sich ersten Umfragen zufolge die islamisch-konservative Ennahda-Partei durchgesetzt.

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Bei den Kommunalwahlen in Tunesien hat sich ersten Umfragen zufolge die islamisch-konservative Ennahda-Partei durchgesetzt.

Landesweit kam die Partei von Philosoph und Prediger Rached Ghannouchi, deren Anhänger sich selbst als Muslimdemokraten bezeichnen, auf etwa 27,5 Prozent der Stimmen. Sie lag damit vor der Partei von Staatspräsident Beji Caid Essebsi und Regierungschef Youssef Chahed mit 22,5 Prozent. Offizielle Ergebnisse werden in den kommenden Tagen erwartet.

Die Kommunalwahlen sind die ersten in Tunesien nach der Revolution von 2011. Sie gelten als wichtiger Schritt der Demokratisierung und Dezentralisierung des Landes. Die Kommunen sollen mehr Kompetenzen von der Hauptstadt Tunis bekommen.

Geringe Wahlbeteiligung und Berichte über Unregelmäßigkeiten

Allerdings beteiligten sich nur wenige Tunesier an der Wahl. Lediglich 33,7 Prozent der registrierten Wähler gaben laut offiziellen Angaben ihre Stimme ab. Zudem kursieren Berichte über Unregelmäßigkeiten. Aus Kreisen der EU-Beobachtermission hieß es jedoch, es habe keine größeren Verstöße gegeben.

Tunesien gilt als Ursprungsland des sogenannten Arabischen Frühlings. Trotz demokratischer Reformen kämpft der Staat in Nordafrika mit wirtschaftlichen Problemen.

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