75 Waffen und 57.000 Schuss Munition: Die verschwundenen Waffen der Bundeswehr

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Kein Sicherheitsdefizit? Bei der Bundeswehr verschwanden seit 2010 75 Waffen und 57.000 Schuss Munition

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Bei der Bundeswehr sind in den vergangenen acht Jahren 75 Waffen und 57.000 Schuss Munition spurlos verschwunden. Das berichtet der Spiegel unter Berufung auf eine vertrauliche Liste des Verteidigungsministeriums.

Unter den verschwundenen Waffen befinden sich alle bei der Bundeswehr genutzten Sturm- und Maschinengewehrtypen, sowie Pistolen und dazu gehörige Munition. Ob fehlende Waffen bei Straftaten eingesetzt wurden, ist der Bundeswehr unbekannt.

Auch die Anzahl der Soldaten, die der rechten "Identitären Bewegung" angehören, wird enthüllt.

Die Liste wurde auf Anfrage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Irene Mihalic und Konstantin von Notz erstellt. Diese wollten damit vor allem herausfinden, ob die fehlenden Waffen in die Hände von Soldaten mit rechtsextremer Gesinnung gelangt sein könnten.  Verschwundene Waffen bei der Bundeswehr waren durch den Skandal um den rechtsextremen, terrorverdächtigen Oberleutnant Franco A. und dessen mutmaßlichen Komplizen Maximilian T. in den Fokus gerückt.

Die Zahlen der Liste hätten das "Vertrauen in die Funktionsfähigkeit der Bundeswehr" erschüttern können, deshalb habe man sie geheim gehalten. Ein Sicherheitsdefizit bestehe aber nicht.

Erst 2014 hatte die Bundeswehr nach einem spektakulären Munitionsdiebstahl ihre Sicherheitsvorkehrungen verschärft.

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