Im Jahr 2016 hat es bei der deutschen Bundeswehr 143 rechtsextreme Vorfälle gegeben, die vom Militärischen Abschirmdienst (MAD) untersucht werden.
Im Jahr 2016 hat es bei der deutschen Bundeswehr 143 rechtsextreme Vorfälle gegeben, die vom Militärischen Abschirmdienst (MAD) untersucht werden. In diesem Jahr hat es schon 53 angezeigte mögliche rechtsextreme Delikte gegeben. Diese Zahlen hat die Bundesregierung bekannt gegeben.
Im Bericht des Wehrbeauftragten der Bundesregierung Hans-Peter Bartels von der SPD waren zuletzt 63 Fälle von “Extremismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit” erwähnt worden.
Bei den jetzt untersuchten Delikten soll es sich um Propaganda wie Hitlergruß u.ä. handeln, aber auch um fremdenfeindliche Hetze vor allem im Internet.
Einige Bundeswehr-Soldaten seien entlassen worden, aber da die Untersuchung vieler Fälle noch nicht abgeschlossen ist, haben die Beschuldigten weiterhin Zugang zu ihren Waffen.
Die Abgeordnete der LINKEN Jutta Jelpke, die die Anfrage an die Regierung in Berlin nach den rechtsextremen Vorfällen bei der Bundeswehr gestellt hatte, sagte den Zeitungen der “Funke-Gruppe”: “Wer sich als Hitler-Fan entpuppt, muss aus der Bundeswehr rausfliegen.”
Zuletzt war die Bundeswehr auch wegen Fällen von sexistischer Gewalt in die Schlagzeilen geraten. Seit Januar 2017 werden Fälle untersucht, in denen Elitesoldaten in einer Kaserne in Baden-Württemberg junge Rekruten sexuell genötigt und erniedrigt haben sollen. Die Verteidigungsministerin nannte die sadistischen Praktiken in Pfullendorf “widerwärtig”. Mehrere Verantwortliche wurden entlassen.