Kein Sprit, kaum Lebensmittel: Proteste der LKW-Fahrer legen Brasilien lahm

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Von Kirsten Ripper mit REUTERS, dpa
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In Brasilien hat der Präsident damit gedroht, die Armee gegen die Straßenblockaden der LKW-Fahrer einzusetzen.

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In Brasilien hat der Präsident damit gedroht, die Armee gegen die Sraßenblockaden der LKW-Fahrer einzusetzen. Daraufhin rief eine Gewerkschaft zum Ende der Blockaden auf.

Präsident Michel Temer sagte zu den Aktionen der LKW-Fahrer, eine radikale Minderheit nehme die Bürger als Geiseln. 

Die Proteste richten sich gegen die stark gestiegenen Spritpreise. Allein im Mai wurde Benzin um 12 % und Diesel um 9,5 % teurer. 

In Rio de Janeiro und Sao Paulo wurde wegen der mangelnden Versorgung mit frischen Lebensmitteln und Kraftstoffen der Notstand ausgerufen.

Ein Händler beklagt, dass es oft gar keine Lieferungen gibt. Eier sind gerade 50 % teurer geworden, Kartoffeln kosten etwa fünf Mal soviel wie vorher.

In Rio gab es an fast keinerTankstelle mehr Benzin.

Im kommenden Oktober finden in Brasilien Präsidentschaftswahlen statt. Amtsinhaber Michel Temer - der wie sein linker Widersacher Lula in eine Korruptionsaffäre verstrickt sein soll - will bei den Wahlen antreten, allerdings hat der aktuelle Präsident laut Umfragen keine Chance. 

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