Extreme Dürre: Deutsche Bauern fürchten um ihre Existenz

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Von Jule Scharr mit dpa
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Seit Wochen kein Regen: Vor allem im Nordosten Deutschlands macht den Landwirten die extreme Trockenheit zu schaffen.

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Die Felder staubtrocken, die Hitze nimmt kein Ende. In weiten Teilen Deutschlands hat es seit Wochen nicht geregnet. Seit April lagen die Temperaturen in der Bundesrepublik an jedem einzelnen Tag 2,6 Grad über dem langjährigen Mittelwert.

Besonders betroffen ist der Osten des Landes. Hier herrscht fast überall die höchste Brandgefahrenstufe 5. Viele Bauern bangen um ihre Existenz. Vor allem die Getreideernte fällt in diesem Jahr mager aus. Es wird mit Einbußen von bis zu 50 Prozent gerechnet.

Bauernverband fordert schnelle Hilfe

Die Politik muss den Landwirten schnell unter die Arme greifen, fordert Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes.

„Ich sehe die Notwendigkeit, dass die Landesregierungen wie hier in Brandenburg überlegen müssen, ob sie nicht die Notsituation ausrufen, damit die Landwirte direkte Finanzhilfen erhalten können“, so Rukwied bei einem Treffen des Bauernverbandes im Havelland.

Die Verbraucher bekommen die Folgen bislang nicht zu spüren. Dank genügender Vorräte sind die Preise stabil. Doch bleibt es trocken, wird bald die Futtergrundlage für Tiere knapp – das hat dann Rückwirkungen auf die Milch- und Fleischerzeugung. Und die Wetteraussichten deuten darauf hin, dass der Regen noch eine Weile auf sich warten lässt.

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