Mindestens 30 Tote: Flüchtlingsboot vor Zypern gesunken

Vor der Küste Zyperns sind mindestens 30 Flüchtlinge ertrunken. Ihr Boot war gekentert, die Ursache ist bisher unbekannt. Mehrere Menschen werden noch vermisst, teilten die Behörden mit.
Die Einsatzkräfte konnten über 100 Flüchtlinge aus dem Wasser retten. Frachtschiffe eilten ebenfalls zur Hilfe, um bei der Rettungsaktion zu unterstützen. Die Mehrheit der Bootsinsassen soll aus Syrien stammen.
Gerettete in Türkei gebracht
Das Flüchtlingsboot sank nahe der Kleinstadt Yeni Erenköy, etwa 30 Kilometer von der nördlichen Küste Zyperns entfernt. Wo genau das untergegangene Flüchtlingsschiff gestartet war und wohin es fahren sollte, ist bisher unklar. Die geretteten Menschen wurden in die Türkei gebracht.
Seit 2015 sind mehr als eine Million Flüchtlinge über die gefährliche Seeroute nach Zypern gekommen. Sie versuchen, vom türkischen zum griechischen Teil der Insel zu gelangen - und damit in die Europäische Union.