Laut UN-Bericht kehren weniger Anhänger der IS-Terrormiliz aus dem Kampfgebiet in westliche Staaten zurück als erwartet.
In Mossul im Irak haben die Regierungstruppen die IS-Dschihadisten schon vor mehr als einem Jahr vertrieben, doch einem UN-Bericht zufolge halten sich noch immer 20.000 bis 30.000 Kämpfer der Terrormiliz im Irak und in Syrien auf. Zudem nimmt die Zahl der islamistischen Kämpfer in Afghanistan zu.
Nach den UN-Informationen der Expertengruppe, die regelmäßig über die Einhaltung der Sanktionen informiert, haben weniger ausländische Kämpfer als erwartet, den Irak und Syrien verlassen Die Einreise von Anhängern aus dem Ausland in beide Länder sei aber "im Wesentlichen gestoppt" worden.
Der UN-Bericht geht aktuell von folgenden Zahlen aus:
Syrien: 10.000 bis 15.000 IS-Dschihadisten
Irak: 10.000 bis 15.000
Afghanistan: 3.500 bis 4.500
Libyen: 3.000 bis 4.000
Wichtige IS-Mitglieder würden weiterhin nach Afghanistan verlegt würden, hieß es. Dort zählte die Gruppe 3500 bis 4500 Kämpfer und wachse. Immer wieder erschüttern Selbstmordanschläge auch die Hauptstadt Kabul.
Auch in Südostasien und Westafrika habe der IS viele Unterstützer. Im Jemen zählt der IS einige hundert Kämpfer, Al-Kaida kommt im Jemen dagegen schätzungsweise auf 6000 bis 7000 Kämpfer.
Im Süden von Syrien hat der sogenannte "Islamische Staat" im Juli eine Gruppe von Drusen entführt und Anfang August einen Studenten enthauptet.