Hintergrund ist eine Affäre um Vorwürfe zweier ehemaliger Mitarbeiterinnen. Salmond war von 2007 bis 2014 Erster Minister Schottlands.
Der frühere schottische Regierungschef Alex Salmond hat seinen Austritt aus der Schottischen Nationalpartei SNP erklärt. Der 63-jährige Politiker ist in eine Affäre um Belästigungsvorwürfe zweier ehemaliger Mitarbeiterinnen verstrickt.
Die Vorwürfe stammen aus Salmonds Zeit als Regierungschef und sollen von zwei ehemaligen Mitarbeiterinnen erhoben worden sein.
Salmond war von 2007 bis 2014 Erster Minister Schottlands. Er erklärte über YouTube:
"Ich fechte die zwei Beschwerden wegen Belästigung an und weise jegliches kriminelles Verhalten zurück. Ich mache nicht Politik, um der Opposition Attacken auf die SNP zu erleichtern. Nach dem Ende der Parlamentspause nächste Woche wird sich diese Angriffssstrategie der Opposition erledigt haben."
Salmond hat die Belästigungsvorwürfe mehrfach zurückgewiesen und besteht auf einer gerichtlichen Prüfung der gegen ihn laufenden Untersuchung. Diese bezeichnete Salmond als "grob unfair".
Die amtierende schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon erklärte in einer Reaktion auf den Austritt, die gesamte Situation mache sie "enorm traurig". Er sei über 30 Jahre hinweg ihr Freund und Mentor gewesen. Seine Entscheidung habe er im Alleingang getroffen.