Gelb gegen rot-gelb: Kampf der Schleifen in Katalonien

Gelb gegen rot-gelb: Kampf der Schleifen in Katalonien
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Von Renate Birk mit efe
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In Katalonien tobt der Kampf der Schleifen.

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In Katalonien machen die Unabhängigkeitsbefürworter ihre gelben Schleifen überall hin, wo sie nur können. Unabhängigkeitsgegner entfernen sie wieder oder malen rot drüber. Immer noch ist die Gesellschaft stark gespalten. Katalanische Politiker sind noch in Haft oder im Exil.

Nuria Garcia (56) arbeitet bei der Regionalregierung. Sie meint: "Es muss möglich sein, dass wir unserer Empörung Ausdruck verleihen. Unschuldige sind im Gefängnis, ohne dass sie jemals einen Prozess hatten."

Im Ciutadela Park in Barcelona treffen sich die Unabhängigkeitsgegner. Hier tragen alle die spanische Flagge, um ihre Loyalität zu Madrid auszudrücken.

José Miguel Velasco (56) arbeitet in der Computerbranche. Er sagt: "Die anderen tun so, als ob alle in Katalonien die Unabhängigkeit wollen. Das ist falsch. Es ist absurd, in einer Demokratie sich so zu verhalten und alles zu polarisieren. Man muss doch das Recht haben, noch frei zu denken und seine Meinung zu sagen. Diese gelbe Schleife ist eine Beleidigung gegenüber dem ganzen Land, gegenüber Spanien."

Die Madrid-Befürworter tragen eine rot-gelbe Schleife, die Farben Spaniens. Daher ist es für sie einfach, aus den gelben Schleifen eine rot-gelbe zu machen. Sie sprühen einfach einmal mit Rot drüber.

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