Zunächst hatte sich ein Selbstmordattentäter bei einem Wrestlingklub in die Luft gesprengt. Die zweite Explosion zielte auf Journalisten und Polizisten ab, die vor Ort waren.
Bei einem Doppelanschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind offiziellen Angaben zufolge mindestens 20 Menschen getötet und 70 verletzt worden.
Zweite Explosion sollte Polizisten und Journalisten treffen
Zunächst hatte sich am Morgen ein Selbstmordattentäter bei einem Wrestlingklub im Stadtteil Dasht-e-Barchi, der im Westen Kabuls liegt, in die Luft gesprengt. Ein Polizeisprecher sagte, dass die zweite Explosion darauf abzielte, Polizeibeamte und Journalisten zu treffen, die nach der ersten Attacke vor Ort waren.
Ein Reporter und ein Kameramann des größten TV-Senders Afghanistans, Tolo News, sollen bei der zweiten Explosion ums Leben gekommen sein. Das Team eines lokalen TV-Senders soll verwundet worden sein.
Die schiitische Hazara-Minderheit steht im Fokus des IS
Im Stadtteil Dasht-e-Barchi lebt vor allem die schiitische Hazara-Minderheit. Sie war in der Vergangenheit schon öfters das Ziel von sunnitischen Anhängern der Dschihadisten-Miliz „Islamischer Staat“. Bisher hat sich noch keine Gruppierung zu dem Doppelanschlag bekannt.