Pussy Riot: Mitglied im Krankenhaus - "Wir glauben, er wurde vergiftet"

Pussy Riot: Mitglied im Krankenhaus - "Wir glauben, er wurde vergiftet"
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Das "Pussy-Riot"-Mitglied Pjotr Wersilow wird nach Angaben der Gruppe wegen einer möglichen Vergiftung in einem Krankenhaus behandelt.

WERBUNG

Das "Pussy-Riot"-Mitglied Pjotr Wersilow wird nach Angaben der Gruppe wegen einer möglichen Vergiftung in einem Krankenhaus behandelt. Wie das in Lettland sitzende russische Online-Portal "Meduza" unter Berufung auf den Umkreis des Aktivisten berichtet, wurde er bereits am Dienstag in die Klinik in Moskau eingeliefert. Demnach hatte er sich nach einer Gerichtsanhörung unwohl gefühlt und sei bewusstlos geworden. Eine offizielle Bestätigung des Krankenhauses gibt es bisher nicht.

"Er wurde definitiv vergiftet", so die "Pussy-Riot"-Aktivistin Maria Alyokhina gegenüber euronews. Seine Mutter und seine Lebenspartnerin hätten Wersilow in der Intensivstation besucht. Sein Zustand sei kritisch, aber nicht lebensbedrohlich. "Er nahm keine Medikamente, unterlag keiner Art von Behandlung", so Alyokhina. "Er war sehr gesund."

Our friend, brother, comrade Petr Verzilov is in reanimation. His life is in danger. We think that he was...

Publiée par PussyRiot sur Mercredi 12 septembre 2018
"Wir glauben, er wurde vergiftet"

Die Aktivisten von "Pussy Riot" rund um Wersilow und Nadeschda Tolokonnikowa waren 2012 mit einer Protestaktion in einer Kirche berühmt geworden. Tolokonnikowa und weitere Aktivistinnen kamen in Haft. Wersilow erhielt nach einer Aktion beim Endspiel der Fußballweltmeisterschaft in Russland 15 Tage Arrest. Er und andere Mitglieder wollten gegen Polizeigewalt und die Unterdrückung Oppositioneller in Russland demonstrieren. Sie liefen in Uniformen auf das Spielfeld. Es laufen weitere Verfahren.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Ärzte: Wersilow "wahrscheinlich" vergiftet worden

Außer Lebensgefahr: Kremlkritiker wird in der Charité behandelt

Erstmals Austausch von insgesamt 48 Kindern zwischen Russland und der Ukraine