Italiens rechter Innenminister Matteo Salvini erhöhte bei einer Konferenz zur Migration in Wien den Druck auf die Bundesregierung. Salvini will keine Einigung akzeptieren, die Italien auch nur einen Flüchtling mehr bringt.
Die Vereinbarung zwischen Deutschland und Italien über eine Rücknahme von Flüchtlingen ist noch nicht unter Dach und Fach.
Italiens rechter Innenminister Matteo Salvini erhöhte bei einer Konferenz zur Migration in Wien den Druck auf die Bundesregierung.
Salvini will keine Einigung akzeptieren, die Italien auch nur einen Flüchtling mehr bringt. Bundesinnenminister Horst Seehofer hatte die Verhandlungen mit Italien am Donnerstag bereits für abgeschlossen erklärt. Nun erwartet Rom weitere Zugeständnisse von Berlin.
Innenminister Salvini ist für seine scharfe Rhetorik gegen Migranten bekannt und lieferte sich auf der Konferenz einen Schlagabtausch mit Jean Asselborn, dem luxemburgischen Minister für Migration und Asyl:
"Ich beantworte ruhig Ihre Sicht der Dinge, die sich von meiner unterscheidet. Wenn Sie in Luxemburg neue Einwanderung brauchen, ziehe ich es vor, Italien für die Italiener zu behalten und wieder Kinder zu machen."
"Da gehen Sie zu weit!"
"In Luxemburg, sehr geehrter Herr, haben wir Zehntausende von Italienern! Sie kamen als Migranten, sie arbeiteten in Luxemburg, so dass Sie in Italien Geld für Ihre Kinder haben. Verdammter Mist. Entschuldigung".