Von Stalaktiten und Atombomben

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In einer Höhle in den romantischen Smoky Mountains bestaunen Touristen Tropfsteine und Atomtests.

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Im Osten von Tennessee in den USA liegt eine Touristenattraktion: Das Tuckaleechee Höhlensystem. Spektakulär ist es wegen seiner Tropfsteinformationen, aber auch wegen der dort versteckten Technologie: Sensoren, die Erschütterungen am anderen Ende der Welt registrieren können und die Besucher können das live auf einem Bildschirm mitverfolgen. Damit können in den Smoky Mountains Erdbeben, aber auch Atomwaffentests bemerkt werden, auch beim US-Feind Nordkorea. Die Messstation ist Teil eines weltweiten Netzwerks, dessen Daten bei der zuständigen internationalen Organisation CTBTO in Wien zusammenlaufen.

Seit mehr als einem halben Jahrhundert sind die Höhlen in Privatbesitz der Familie Vananda. Der Großvater hatte die Idee, sie zu einer Besucherattraktion zu machen, dagegen sahen die Vertreter des Staates eher die technisch-akustischen Vorteile: Der Kalkstein ist besonders dicht und mächtig und transportiert Schall und Erschütterungen offenbar besonders gut.

Die Lauschstation ist übrigens gar nicht neu. Nach Angaben der Besitzer gibt es sie schon seit der Kubakrise und dem Kalten Krieg.

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