Aquarius-Flüchtlinge: Neue Heimat Portugal

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Von Euronews
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Einige der Menschen, die mit dem Rettungsschiff Aquarius auf dem Mittelmeer herumirrten, sind in der Kleinstadt Miranda do Corvo gelandet.

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Sie irrten mit dem Rettungsschiff Aquarius über das Mittelmeer, mittlerweile sind einige der Migranten hier gelandet: In der portugiesischen Kleinstadt Miranda do Corvo.

Aydarous Mohamed sagt, er habe nach Portugal gewollt. Was er denn außer dem Fußballer Ronaldo vorher von dem Land wusste, fragt die Reporterin. Ich kenne Portugal von der EM 2016. Da habe ich zugeschaut, erzählt er.

„Ich mag Portugal. Ein schönes Land“, meint ein anderer.

„Wir haben hier alles, was wir brauchen: Gesundheitsversorgung, etwas zu essen", sagt Mohamed. Sein Mitbewohner erzählt: „Hier ist wirklich alles gut. Auch das Haus gefällt mir.“

18 Monate lang werden die jungen Menschen aus Somalia von der gemeinnützigen Stiftung ADFP versorgt. Rita Lemos, Mitarbeiterin der Organisation erklärt:

„Wir haben eine Vereinbarung mit der Behörde für Einwanderung und Grenzschutz. Die Menschen erhalten finanzielle Unterstützung, wir gehen mit ihnen zum Arzt und - falls nötig - ins Krankenhaus. Wenn sie im schulfähigen Alter sind, helfen wir ihnen damit ebenfalls - und bei der Arbeitssuche, der Schule sowie Arbeitsvorbereitungskursen“, so Lemos.

Seit 2015 hat die Stiftung ADFP dutzende Flüchtlinge und Einwanderer betreut, einige von ihnen führen mittlerweile ein selbständiges Leben: Wie der aus Syrien stammende Kurde Fawzi Rasheed.

„Ich habe viele Freunde gefunden. Ich kenne die Leute, und die Leute kennen mich. Die Stiftung ist wie meine Familie“, so Rasheed.

euronews-Reporterin Filipa Soares kommentiert: „Miranda do Corvo liegt im Herzen Portugals und hat bisher 68 Migranten aufgenommen. 24 wollten trotz der Unterstützung nicht bleiben und sind in andere europäische Länder weitergereist, vor allem nach Deutschland."

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