Gleichförmige, bemalte, übergossene, in Ketten gelegte und anderweitig verarbeite Eichenholzquader erinnern in Berlin an das Ende des Ersten Weltkriegs: Die Ausstellung «1914/1918 - Not Then, Not Now, Not Ever» ist vom 10. November bis zum 6. Januar im deutschen Bundestag zu sehen.
Gleichförmige, bemalte, übergossene, in Ketten gelegte und anderweitig verarbeite Holzklötze erinnern in Berlin an das Ende des Ersten Weltkriegs: 31 Künstler aus den 31 am Ersten Weltkrieg beteiligten Staaten haben damit ein ungewöhnliches Zeichen für den Frieden gesetzt.
Aus 31 jeweils gleich großen Eichenholzquadern aus einem umkämpften Frontabschnitt im Elsass haben sie unterschiedlichste Werke geschaffen, die zu Toleranz und Mitmenschlichkeit mahnen.
So übergießt der österreichische Künstler Hermann Nitsch seinen Holzblock mit roter Farbe, der Neuseeländer David McCracken verarbeitet ihn zu Holzwolle und legt eine bombenförmige Skulptur darauf. Und die italienische Künstlerin Monica Bonvicini nutzt ihn symbolisch, um Ketten zu sprengen
Initiator des ungewöhnlichen Projekts ist der Osnabrücker Künstler Volker-Johannes Trieb. «Die Vielfalt an Ausdrucksformen war uns bei der Künstlerauswahl wichtig», sagt Kurator Mattijs Visser.
Die Arbeiten sind von Samstag an in einer Ausstellung im deutschen Bundestag in Berlin zu sehen und sollen später im UN-Hauptquartier in New York gezeigt werden.
Die Ausstellung «1914/1918 - Not Then, Not Now, Not Ever» (Damals nicht, jetzt nicht, niemals!) läuft noch bis zum 6. Januar. Eine Besichtigung ist nur mit Führung möglich, Buchungen unter www.art-culture-international.de.