Neuer Korruptionsverdacht gegen Israels Ministerpräsidenten

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Von Euronews
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Diesmal soll Netanjahu einem Unternehmen rechtliche Vergünstigungen gegeben haben. Dafür habe das Unternehmen positiv über ihn berichtet, heißt es.

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Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist erneut wegen Korruptionsvorwürfen unter Druck. Die Polizei empfiehlt eine Anklage gegen ihn und seine Frau, es heißt, man habe ausreichende Beweise für Bestechung, Betrug und Untreue.

Es geht um den sogenannten "Fall 4000". Netanjahu soll in seiner Zeit als Kommunikationsminister dem Unternehmen Bezeq rechtliche Vergünstigungen gewährt haben. Im Gegenzug soll eine Nachrichtenwebseite des Konzerns positiv über Netanjahu berichtet haben. Dieser weist die Vorwürfe zurück. Auch gegen weitere Verdächtige empfiehlt die Polizei Anklage.

Bereits im Februar hatte die israelische Polizei in zwei anderen Fällen eine Anklage Netanjahus wegen Korruption empfohlen. Als Oppositionsführer hatte Netanjahu 2008 den damaligen Regierungschef Ehud Olmert wegen Korruptionsverdachts zum Rücktritt gedrängt. Gegen seine Frau hat im Oktober ein Prozess begonnen, weil sie auf Staatskosten in einem Nobelrestaurant Essen im Wert von rund 83 000 Euro bestellt haben soll, obwohl die Familie gleichzeitig eine Köchin beschäftigte.

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