Prozessbeginn im Mordfall Khashoggi: Staatsanwaltschaft fordert Todesstrafe

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Von Sabine Sans mit dpa
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Auch der saudische Kronprinz wird mit dem Mord an dem regierungskritischen Journalisten in Verbindung gebracht.

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Drei Monate nach dem Mord an dem regierungskritischen saudischen Journalisten Jamal Khashoggi hat in Saudi-Arabien der Prozess gegen elf Verdächtige begonnen. Die Staatsanwaltschaft fordert in fünf Fällen die Todesstrafe.

Der Kolumnist der "Washington Post" wurde Anfang Oktober im saudischen Konsulat in Istanbul von einem aus Saudi-Arabien angereisten Spezialteam getötet. Der ehemalige Vizechef des Geheimdienstes Ahmed al-Asiri gilt in den Augen der Ermittler als Drahtzieher. Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman wurde ebenfalls mit der Tat in Verbindung gebracht. Die Führung in Riad war nach der Ermordung Khashoggis international in die Kritik geraten. Ein Datum für die Fortsetzung der Verhandlung wurde nicht genannt.

Auch der Vertraute des Thronfolgers und hochrangige Regierungsmitarbeiter Saud al-Kahtani wird beschuldigt, an der Organisation der Tat beteiligt gewesen zu sein. Er ist den zugänglichen Informationen zufolge aber nicht Teil des Prozesses.

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