Am Auge verletzter Gelbwestler erhebt Klage gegen Macron

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Von Euronews
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Der Protestierende, der am Samstag am Auge verletzt wurde, sagt, der Polizist habe absichtlich auf ihn gezielt.

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Der Fall des verletzten Gelbwesten-Protestierers Jérôme Rodrigues erregt in Frankreich weiter Aufsehen. Der 40-Jährige war am Samstag von einem Geschoss der Sicherheitskräfte am Auge getroffen worden, als er die Protestaktion in Paris filmte - und live ins Internet stellte.

Rodrigues wurde mehr als sechs Stunden am Auge operiert. Jetzt hat er Anklage - auch gegen den Innenminister und den Präsidenten - erhoben.

Auf einer Pressekonferenz im Krankenhaus sagte Jérôme Rodrigues: "Ich wurde zwei Mal von der Polizei angegriffen. Mit einer Granate, die vor meinen Füßen landete, danach war ich taub und bin getaumelt, drei Sekunden später wurde ich von einem LBD-40 am Auge getroffen.

(...) Ich glaube, der Polizist hat auf mich geschossen, er hat es ganz bewusst gemacht. Er hat genau gezielt und mich am Auge getroffen. Also, ich glaube, das war Absicht.

(...) Ich rufe zur Ruhe auf - keine Rache, kein Hass, ich will, dass alle ruhig bleiben, ich will nicht zum Symbol werden."

Eine Art Symbol ist Jerome Rodrigues doch schon jetzt. Laut der offiziellen Version hat die Polizei nicht mit einem Flashball, dem genannten LBD 40, sondern mit anderen Projektilen geschossen, die zum Auseinandertreiben von Gruppen benutzt werden. 

Zwei verschiedene Untersuchungen laufen noch.

Unterdessen setzt Präsident Emmanuel Macron seinen Bürgerdialog fort, bei dem er bis zu, 15. März auch mit Vertretern der "Gelben Westen" diskutiert.

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