Nationale Debatte: Hat Macron zugehört?

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Von Andrea Büring  & Julien Pavy  mit afp, dpa
Beim Pfuschen erwischt - Felicity Huffman
Beim Pfuschen erwischt - Felicity Huffman   -  Copyright  JEAN-PAUL PELISSIER

Vor dem Hintergrund der Gelbwesten-Proteste geht in Frankreich die große nationale Debatte zu Ende - landesweite Diskussionsrunden, mit denen die Regierung das soziale Klima verbessern will.

Zwei Monate lang wurden Menschen in Städten und Dörfern zu ihren Sorgen befragt. Die Themen: Renten, Kaufkraft, Steuern, soziale Gerechtigkeit, Gesundheit und Umwelt.

Nach Meinung von Isabelle Falque-Pierrotin, einer der fünf "Garanten" der Debatte, war die Beteiligung rege. "Wir haben an zahlreichen Versammlungen teilgenommen. Die Menschen haben hohe Erwartungen, sie erwarten konkrete Maßnahmen. Die Franzosen haben von ihren Beobachtungen gesprochen, Reformen vorgeschlagen und Berichte geschrieben. Nun müssen in gewissen Punkten Entscheidungen fallen," forderte Falque-Pierrotin.

Der Druck auf die französische Regierung ist weiter groß. Nach wie vor demonstrieren samstags Gelbwesten für mehr soziale Gerechtigkeit. Zwar weniger als am Anfang, aber das könnte sich schnell ändern, sollten auf die große nationale Debatte keine konkreten Maßnahmen folgen.