2.000 bei rechtsextremem Fackelmarsch - und Protest gegen Nazis

In Bulgariens Hauptstadt Sofia haben an diesem Samstag etwa 2.000 Rechtsextreme an einem Fackelmarsch teilgenommen. Zu der Veranstaltung waren auch Neonazis aus Deutschland, Schweden und Ungarn angereist.
Jedes Jahr im Februar erinnern bulgarische Rechtsextreme an General Hristo Lukow, der am 13.02.1943 vor seinem Haus in Sofia erschossen wurde. Lukow war offen antisemitisch und hatte enge Kontakte mit Nazi-Deutschland. Er war bulgarischer Kriegsminister von 1935 bis 1938 und Chef der ultranationalistischen Jugendbewegung "Bund der Bulgarischen Nationalen Legionen".
Seit Jahren versuchen die Behörden in Sofia, die Aufmärsche der Neonazis in Gedenken an Lukow zu verhindern. Doch die Verbote wurden in den vergangenen Jahren missachtet.
An diesem Samstag organisiserten Vertreter der Regierung ein Treffen unter dem Motto "Zusammen gegen die Sprache des Hasses".
Es gab auch eine Demonstration gegen den rechtsextremen Fackelmarsch.