Venezuela: Regierung verweigert 5 EU-Politikern die Einreise

Venezuela: Regierung verweigert 5 EU-Politikern die Einreise
Von Euronews mit reuters, dpa
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Die venezolanische Regierung hat fünf Europaabgeordneten die Einreise verweigert, die vom weitgehend entmachteten Parlament eingeladen worden waren.

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Venezuelas Regierung hat fünf Europaabgeordneten die Einreise verweigert. Sie wurden vom weitgehend entmachteten Parlament eingeladen und wollten sich mit dem selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaido treffen, Das Europaparlament hatte ihn Ende Januar anerkannt.

Die fünf EU-Politiker gehören der Fraktion der christdemokratischen Europäischen Volkspartei (EVP) an. Unter ihnen Esteban Gonzalez Pons, Europaabgeordneter aus Spanien, der die Aktion am Flughafen von Caracas mit scharfen Worten verurteilte.

"Wir werden in diesem Moment aus Venezuela ausgewiesen, unsere Pässe haben sie eingezogen. Weder wurden wir über den Grund der Ausweisung informiert, noch gibt es ein offizielles Dokument, das den Rausschmiss rechtfertigt. Wir sind auf Einladung der venezolanischen Nationalversammlung ins Land gekommen. Ein international anerkanntes Gremium, selbst Maduro erkennt es an", so Esteban Gonzalez Pons.

Sie seien die erste internationale Delegation, die Interimspräsident Juan Guaido besuchen wolle. "Es geht hier nicht darum, uns nicht reinzulassen, sondern darum, dass man verhindern will, dass Juan Guaido Politiker von außerhalb des Landes zu Gesicht bekommt. Wenn ein Diktator in Venezuela die Fenster schließt und das Licht ausmacht, dann geht er von Worten zu Taten über. Freiheit für Venezuela", so Esteban Gonzalez Pons weiter.

Venezuelas Außenministerium teilte dagegen auf Twitter mit, den Europaabgeordneten sei schon vor Tagen auf offiziellen diplomatischen Wegen mitgeteilt worden, dass ihnen eine Einreise untersagt sei.

Dass das Europaparlament und zahlreiche Staaten weltweit Juan Guaido als legitimen Staatschef anerkennen, kritisiert die Regierung in Caracas als Einmischung in innenpolitische Angelegenheiten. Offiziell ist Nicolas Maduro noch im Amt.

Interimspräsident Juan Guaido kritisierte, die Politiker seien von einem zunehmend "isolierten und irrationalen" Regime ausgewiesen worden.

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