Matera 2019: In Basilikatas Geschichte stöbern

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Von Marta Brambilla
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Die Europäische Kulturhauptstadt lädt dazu ein, unentdeckte Geschichten und die Schönheit des Südens zu entdecken.

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Die süditalienische Stadt Matera hat das Jahr als Europäische Kulturhauptstadt mit einem vielseitigen Programm eröffnet: Unter dem Motto "Open Future" plant die Unesco-Stadt eine kulturelle Renaissance des Südens. Eines der beiden Projekte, auf denen alle Aktiväten 2019 basieren, ist I-DEA (Istituto Demo-Etno-Antropologico).

Euronews-Reporterin Marta Brambilla: "Wir sind bei der Einweihung von I-DEA, einem der beiden Hauptprojekte von Matera 2019. I-Dea erkundet die Archive und Sammlungen der Basilikata aus künstlerischer Sicht. Es ist ein Experiment, bei dem Archive und Sammlungen als lebendige Wesen verstanden werden können".

Laut dem künstlerischen Leiter von Matera 2019 ist I-DEA die Grundlage für alle anderen Projekte, denn es informiert über die anthropologische, soziologische und menschliche Geschichte der Region: "I-DEA ist ein Versuch, die Archive der Region Basilikata zu erforschen, um die oft unbekannte Geschichte dieses Teils der Welt zu entdecken, der voller unglaublicher Schönheiten, aber auch Geheimnisse und überraschender Geschichten ist", sagt Joseph Grima.

Fünf Künstler und Designer wurden eingeladen, Ausstellungen zu gestalten. Dabei dient das Archiv als Ausgangspunkt. Der italienische Fotograf Mario Cresci verantwortet die erste Schau:

"Die Bedeutung dieser Aktion besteht darin, einen einfachen, direkten und konkreten Weg zu finden, um Menschen vor greifbare Realitäten zu stellen, etwas, das sie berühren, sehen und etwas, was man miteinander in Verbindung bringen kann. Damit meine ich kulturelle, geografische, ökologische und historische Realitäten. In diesem Kontext habe ich viel gelernt (lacht)."

Open Design School: die Fabrik von Matera 2019

Realisiert wurde die Ausstellung mithilfe der Open Design School (ODS): "Matera 2019 basiert auf Projekten: der Open Design School und I-DEA. Die open Design School ist ein Ort für Experimente, Prototypen und eine Produktionsstätte von Matera 2019", so Rossella Tarantino.

Euronews-Reporterin Marta Brambilla: "Wir sind am Sitz der Open Design School, einem der Basisprojekte von Matera 2019. Hier arbeiten Fachleute aus Europa und natürlich aus Matera und Italien."

An der Designschule wird alles geplant und gebaut, was für den Aufbau aller Veranstaltungen von Matera 2019 gebraucht wird. Die Schule ist ein Labor, bei dem Handwerker verschiedener Disziplinen zusammenarbeiten:

"Normalerweise braucht ein Großereignis wie dieses eine Menge Infrastrukturen wie Bühnen, Beschilderung, Beleuchtung, Sitze, Veranstaltungsmobiliar. Anstatt diese ganzen Sachen anzumieten, haben wir beschlossen, sie hier zu konzipieren, zu bauen und herzustellen. Damit alles bleiben kann", sagt die ODS-Projektmanagerin Rita Orlando.

Euronews-Reporterin Marta Brambilla: "In der nächsten Folge von Go! Matera kehren wir zurück in die 'Stadt der Sassi' und entdecken all die anderen Überraschungen sowie weitere Initiativen der diesjährigen Kulturhauptstadt Europas."

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