Der deutsche Außenminister Heiko Maas ist nach der Bustragödie mit 29 Toten nach Madeira gereist.
Der deutsche Außenminister Heiko Maas ist nach der Bustragödie mit 29 Toten nach Madeira gereist. Dort traf er seinen Amtskollegen Augusto Santos Silva und besuchte die Unfallstelle.
"Ich finde, wir können in Deutschland nicht alle nur zuschauen und uns auf Ostern freuen. Deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen gewesen, hier her zu kommen. Das auch zum Ausdruck zu bringen, dass die Verletzten und Angehörigen nicht alleine sind", sagte Maas.
Maas bedankte sich bei den Behörden Portugals und Madeiras für die gute Zusammenarbeit. Zudem kündigte er an, dass BKA-Beamte auf dem Weg zum Unfallort seien.
"Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Verletzten, die transportfähig sind, nach Hause zu bringen. Die ums Leben gekommenen zu identifizieren und die Angehörigen zu informieren", sagte Maas.
Augenzeugen berichteten, dass Bremsversagen die Ursache für das Unglück gewesen sein könnte.
"Er wurde immer schneller und schneller, fuhr gegen die Mauer und dann ist es passiert", sagte ein Mann.
Eine weitere Businsassin erzählte: "Die Menschen flogen umher. Große, dicke Menschen flogen durch die Luft und aus dem Fenster."
Die meisten der Opfer sollen Deutsche gewesen sein. Die Bundesregierung macht dazu weiterhin keine Angaben.
Portugiesischen Medienberichten zufolge könnten auch zwei Einheimische getötet worden sein.