Schiffsunglück: Leiche 100 km südlich von Budapest gefunden

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Von Euronews
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Fünf Tage nach dem Schiffsunglück auf der Donau mit mindestens sieben Toten ist 100 Kilometer südlich von Budapest eine weitere Leiche gefunden worden.

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**Fünf Tage nach dem Schiffsunglück auf der Donau mit mindestens sieben Toten ist 100 Kilometer südlich von Budapest eine weitere Leiche gefunden worden. Die Identifizierung des Toten, der nahe der Ortschaft Harta aus dem Wasser gezogen wurde, dauert noch an.
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Zu dem Unglück in Budapest war es gekommen, als ein kleines Ausflugsschiff mit einem wesentlich größeren Flusskreuzfahrtschiff zusammenstieß. Nur sieben der 35 Menschen an Bord des kleinen Ausflugsschiffs hatten das Unglück überlebt. Die genauen Ursachen der Kollision sind noch unklar.

Unterdessen versuchen ungarische Einsatzkräfte zu dem in neun Meter Tiefe liegenden Wrack zu gelangen. Hier werden weitere Tote vermutet.

Der Generaldirektor des Ungarischen Zentrums für Terrorismusbekämpfung (TEK) János Hajdú erklärt: "Wir verwenden bei der Suche viele verschiedene Techniken. Alle Geräte, Schiffe und Kräne werden in die Region bestellt. Worauf wir jetzt noch warten ist der sogenannte Adam-Clark-Kran, der in wenigen Tagen eintreffen soll. Dafür ist es nötig, das Wasser so weit abzusenken, damit der Kran unter die Brücken von Budapest passt und zum Gelände gelangen kann."

An Bord des gesunkenen Schiffes befanden sich eine 33-köpfige Reisegruppe aus Südkorea und zwei ungarische Besatzungsmitglieder. Für die 21 noch vermissten Menschen bestand am Montag so gut wie keine Hoffnung mehr.

Südkoreanische Marinetaucher unterstützen die Bergungsarbeiten. Starke Strömungen in der Donau verhinderten bislang jedoch, dass die Taucher zu dem Wrack vordringen konnten.

Kristóf Gál, Pressesprecher der ungarischen Polizei: "158 Polizisten, 47 Polizeiautos, 17 Schiffe und 2 Hubschrauber werden bei der Suche nach den vermissten Personen eingesetzt."

Der ukrainische Kapitän des Kreuzfahrtschiffes wurde festgenommen und ist in Untersuchungshaft. Die ungarische Staatsanwaltschaft wirft ihm Gefährdung der Flussschifffahrt vor.

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