USA warnen Iran vor weiteren Provokationen

USA warnen Iran vor weiteren Provokationen
Copyright Nazanin Tabatabaee/ WANA (West Asia News Agency) via REUTERS
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Von Euronews
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Nach der Beschlagnahmung eines britischen Öltankers durch die Iranischen Revolutionsgarden hat sich die Regierung in London alarmiert gezeigt.

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Nach der Beschlagnahmung eines britischen Öltankers durch die Iranischen Revolutionsgarden hat sich die Regierung in London alarmiert gezeigt. Man sei auf der Suche nach weiteren Informationen, teilte ein britischer Regierungssprecher mit.

Unterdessen haben die USA dem Iran eskalierendes Verhalten gegen Großbritannien vorgeworfen.

USA warnen Iran

"Diese ganzen Provokationen, vor allem aber die ausgesandte Drohne - all das dient nur dazu, die Vereinigten Staaten zu testen", so der US-Botschafter bei der Europäischen Union, Gordon Sondland. "Das ist jedoch dumm, denn die USA würden jeden Konflikt definitiv gewinnen. Aber dazu wollen wir es nicht kommen lassen."

Das beschlagnahmte Schiff gehört der schwedischen Firma "Stena Bulk". Das Unternehmen bestätigte den Zwischenfall und teilte mit, dass sich mehrere unbekannte Boote und ein Hubschrauber dem Tanker namens "Stena Impero" genähert hatten, als sich das Schiff in internationalen Gewässern befunden habe.

EU baut auf Zusammenarbeit mit den USA

Die Europäische Union setzt indes weiter auf die Zusammenarbeit mit den USA. Die Sprecherin der Europäischen Kommission für Außenpolitik, Maja Kocijančič, sagt:

"Wir sind nach wie vor Partner. In allen Punkten, bei denen wir gleicher Ansicht sind, arbeiten wir zusammen. Und davon gibt es einige. Natürlich gibt es auch Themen, bei denen wir unterschiedlicher Meinung sind, aber das hindert uns nicht daran, zusammenzuarbeiten."

Die iranische Regierung könnte sich gezwungen sehen, ebenfalls ganz aus dem Atomabkommen auszusteigen, sollte man daran gehindert werden, international mit Öl zu handeln.

Noch ist nicht klar, ob ein Plan der EU funktionieren könnte, Unternehmen zu ermöglichen mit dem Iran Geschäfte zu machen, ohne US-Sanktionen fürchten zu müssen.

Wie lange unterstützt die EU das Atomabkommen?

Die Europäer sagen, dass sie alles in ihrer Macht stehende tun werden, um zu versuchen, das iranische Atomabkommen am Leben zu halten. Die Frage ist nur, wo sie die Schmerzgrenze setzen wollen, solange der Iran die Bedingungen dieses Abkommens verletzt.

Wenn Teheran weiterhin Uran anreichert und es kein Zurück mehr gibt, dann wird sich Europa möglicherweise vom Iran abwenden.

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