Erst vor Kurzem kam eine Dokumenation in die US-Kinos in der nicht nur die große Autorin selbst, sondern Weggefährten Kollegen, Freunde, Schüler und Verehrerer zu Wort kommen.
Toni Morrison widmete ihr Leben dem Schreiben gegen Rassismus in den USA. Nun ist die Literaturnobelpreisträgerin im Alter von 88 Jahren gestorben.
Erst vor Kurzem kam eine Dokumenation in die US-Kinos in der nicht nur die große Autorin selbst, sondern Weggefährten Kollegen, Freunde, Schüler und Verehrerer zu Wort kommen. Etwa Angela Davis, Russell Banks, David Carrasco oder Oprah WInfrey.
Von einem Schlüselerlebnis errzählt sie im Film, das sie später in ihrem ersten Buch "Sehr blaue Augen" verarbeiten sollte:
Sie war noch ein Kind und unterhielt sich mit ihrer besten Freundin auf der Straße. Es ging um die Frage, ob Gott existiert. Das tut er nicht, sagte das Mädchen, dafür habe sie den Beweis. Sie habe zwei Jahre lang darum gebetet, Gott möge ihr blaue Augen geben. Was nie geschah.
"Sie war ein schönes, wunderschönes, schwarzes Mädchen. Wie schmerzhaft. Können Sie sich das vorstellen? Dieser Schmerz wegen der Hautfarbe? Diese Art von Rassismus schmerzt. Das ist keine Lynchen, Mord oder Ertränken. Es ist tiefer innerer Schmerz, wenn ein 11-jähriges Mädchen sich sagt, wenn sie nur irgendeine EIgenschaft der weißen Welt besäße, wäre alles gut."