Erst am vergangenen Dienstag hatten Feuerwehr und Militär die vorherigen Brände auf der Insel unter Kontrolle gebracht. Die Urlaubsgebiete an der Küste sind nicht bedroht.
In den Bergen von Gran Canaria wütet ein neuer Waldbrand. Über 2000 Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Betroffen waren Einwohner von sechs Ortschaften die teilweise bereits in der vergangenen Woche aufgrund von Bränden evakuiert werden mussten. Bei der vorherigen Feuersbrunst wurden 1500 Hektar Busch- und Waldgebiete vernichtet.
Umzug in Notunterkunft
Die Evakuierten mussten in das Sportzentrum San Mateo in Vallesco umziehen. Viele wurden von dem neuen Brand überrascht. Eine Frau sagte: "Wir waren in der Nachbarschaft unterwegs. Dann mussten wir schnell nach Hause laufen, Sachen zusammenpacken und jetzt sind wir hier unten."
Ein Mann meinte: "Ich habe Angst. Mein Haus ist da oben, mittendrin in dem Chaos. Jetzt können wir nur noch warten und hoffen."
Verdacht auf Brandstiftung
Der neue Waldbrand entzündete sich Samstagabend in der Nähe von Vallesco. Lokale Medien berichteten, dass die Inselbehörden von Brandstiftung ausgingen. Bislang haben die Flammen eine Fläche von 400 Hektar erfasst.
Etliche Straßen in dem Gebiet südwestlich der Inselhauptstadt Las Palmas sind gesperrt. Die Feuerwehr ist mit Löschflugzeugen und - hubschraubern im Einsatz.