Iran lässt festgesetzte "Stena Impero" fahren

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Von su mit Reuters
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Der im Juli vom Iran beschlagnahmte Öltanker unter britischer Flagge hat den Hafen von Bandar Abbas in Richtung internationaler Gewässer verlassen. Das hat der schwedische Tankereigner mitgeteilt

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Der im Juli vom Iran beschlagnahmte Öltanker unter britischer Flagge hat den Hafen von Bandar Abbas in Richtung internationaler Gewässer verlassen. Das hat der schwedische Tankereigner mitgeteilt.

Erik Hanell, Präsident und CEO von Stena Bulk: „Stena Bulk und Northern Marine Management bestätigen, dass die "Stena Impero" und ihre Crew freigelassen worden sind.

Die iranischen Revolutionsgarden hatten das Schiff mit 23 Mann Besatzung unter dem Vorwurf festgesetzt, Vorschriften des Seerechts im Persischen Golf missachtet zu haben.

Die britische Regierung hatte hinter der Festsetzung der «Stena Impero» eine Reaktion auf einen ähnlichen Vorfall im britischen Gibraltar vermutet: Dort war Anfang Juli ein Supertanker mit Öl aus dem Iran, das für Syrien bestimmt gewesen sein soll, an die Kette gelegt worden. Die Lieferung verstieß den Behörden zufolge gegen EU-Sanktionen gegen das Kriegsland Syrien. Den Hinweis auf das Schiff hatten die Briten von den USA erhalten.

PFAND IM ATOMSTREIT?

Die Beschlagnahmung der Stena Impero war ein weiterer Schritt der Eskalation zwischen dem Iran und den USA. Seit US-Präsident Donald Trump im vergangenen Jahr einseitig aus dem Atomabkommen ausgestiegen war, hatte der Iran begonnen, wieder Uran über die vom Abkommen erlaubte Grenze anzureichern. Dass die "Stena Impero" in der Straße von Hormus beschlagnahmt wurde, hatte vor allem die USA alarmiert. Die Meerenge ist eine der wichtigsten Handelsverbindungen der Welt; ein Fünftel der weltweiten Öltransporte kommt durch die Meerenge.

Wegen des Streits um die «Stena Impero» und weiterer Vorfälle mit Tankern im Persischen Golf und Ölanlagen in Saudi-Arabien hatten die USA eine Koalition für einen militärischen Schutz der Handelsschiffe in der Region angeschoben.

su mit Reuters

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