Fast 100 Tote bei Protesten im Irak

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Copyright REUTERS/Alaa al-Marjani
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Von Johannes Pleschberger mit Reuters, dpa
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Die Polizei feuerte mit Scharfschützen auf die Demonstrierenden.

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UPDATE: Laut neuesten Informationen ist die Zahl der Toten seit Beginn der Demonstrationen auf 93 gestiegen. Das meldete die staatliche Menschenrechtskommission in Bagdad. Fast 4000 Menschen wurden demnach verletzt. Die allermeisten Opfer seien Demonstranten gewesen

Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Polizeischarfschützen haben im Irak abermals Tote gefordert. Die seit Dienstag andauernden Demonstrationen in Bagdad und anderen Städten richten sich gegen korrupte Politiker und haben zuletzt einen prominenten Unterstützer gefunden. Der einflussreiche schiitische Geistliche Muktada al-Sadr fordert nun ebenfalls die irakische Regierung zum Rücktritt auf. Neuwahlen sollen unter der Aufsicht der Vereinten Nationen stattfinden. Niemand solle angesichts der Ereignisse ruhig bleiben, so al-Sadr.

Unterdessen hat Premierminister Adel Abdul Mahdi zur Ruhe ermahnt, angesichts der vielen Toten und Verwundeten. Aber die Demonstranten scheinen seinen Versprechen auf politische Reformen keinen Glauben zu schenken.

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