Die Tiger waren an der Grenze zwischen Weißrussland und Polen gestrandet. Jetzt dürfen die überlebenden Tiere nach Spanien.
Die schreckliche Odyssee von fünf Tigern quer durch Europa hat jetzt ein Ende. Die Tiere sind von Poznan (oder Posen) in Polen in den Tierpark Primadonus in Villena in Spanien gebracht worden.
Eigentlich sollten neun Tiger von Italien in die russische Republik Dagestan transportiert werden, aber ihre Reise endete an der weißrussischen Grenze. Die Tiger durften nicht weiterreisen, da offenbar nicht alle nötigen Dokumente vorlagen.
Weil die Großkatzen unter kaum beschreibbaren Bedingungen gehalten wurden, verstarb ein Tiger dort, bevor der Zoo von Poznan die anderen Tiere aufnahm. Auf Facebook beschrieb ein Tierarzt aus Poznan, dass die Tiger ausgehungert, völlig erschöpft und mit ihren eigenen Exkrementen überdeckt aufgefunden wurden.
Auch der Transport der fünf Tiger nach Spanien in die Region Alicante verlief nicht ganz reibungslos. Bei zwei Tieren schlug die Betäubung zunächst nicht an.
Der Bürgermeister der Stadt Poznan hat die Direktorin des Zoos für die Rettung der überlebenden Tiger mit einem Preis im Wert von 10.000 Zloty (etwa 2.300 Euro) ausgezeichnet.
Die polnische Justiz will gegen die Verantwortlichen des Horror-Tier-Transports vorgehen.