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Roboter, die kuscheln, putzen und würzen: Das sind die verrücktesten Technik-Gadgets 2025

Die seltsamsten Gadgets des Jahres 2025
Die seltsamsten Gadgets des Jahres 2025 Copyright  Credit: Realbotix/ Yukai Engineering
Copyright Credit: Realbotix/ Yukai Engineering
Von Theo Farrant
Zuerst veröffentlicht am
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Humanoide Roboter, die Ihre Wäsche falten, bis hin zu flauschigen, tragbaren Kreaturen, die sich in der Nähe von Menschen schüchtern verhalten - in diesem Jahr gab es eine Menge wundervoller und skurriler Gadgets.

Von großen Sprüngen in der künstlichen Intelligenz (KI) über das rasante Wachstum der Robotik bis hin zu Hardware der nächsten Generation: Das Jahr 2025 war geprägt von ehrgeizigen und mitunter unerwarteten technologischen Fortschritten.

Einige der denkwürdigsten Innovationen waren jedoch nicht die großen Durchbrüche, die Schlagzeilen machten, sondern skurrile Nebenprojekte, die zeigten, wie kreativ die Welt der Technik sein kann.

Im Folgenden werfen wir einen Blick zurück auf einige der ungewöhnlichsten und zugleich faszinierendsten Kreationen des Jahres – von Robotern als Haustierbegleitern über KI-gestützte Lippenstift-Applikatoren bis hin zu einer Handyhülle, die sich wie menschliche Haut anfühlt.

NEO: Der humanoide Roboter, der putzen, tanzen und Ihre Schlüssel finden kann

Ein NEO-Heimroboter
Ein NEO-Heimroboter Credit: 1X.tech

Roboter, die lange als ferne Zukunftsvision galten, werden zunehmend Realität – und einer der fortschrittlichsten Vertreter ist NEO.

Der humanoide Haushaltsassistent wurde in diesem Jahr als erster wirklich verbraucherfreundlicher Roboter seiner Art vorgestellt. Er kann Wäsche falten, Regale einräumen und im Haushalt für Ordnung sorgen.

Entwickelt wurde NEO vom Unternehmen 1X Home Robots. Der Roboter reagiert auf Sprach- oder manuelle Befehle über eine App und lernt mithilfe eines integrierten großen Sprachmodells (LLM) die Vorlieben seiner Nutzerinnen und Nutzer.

Mit WiFi, Bluetooth und einem dreistufigen Lautsprecher an Bord kann er auch als Unterhaltungssystem für unterwegs genutzt werden.

Woofwoof Lux: Die KI-Hundewaschmaschine

Woofwoof Lux hat eine Hundewaschmaschine vorgestellt.
Woofwoof Lux hat eine Hundewaschmaschine vorgestellt. Credit: @woofwooflux (Instagram)

Im Jahr 2025 wird selbst das Baden ein Stück futuristischer.

Ein Unternehmen hat eine KI-gesteuerte Hundewaschmaschine entwickelt, die je nach Rasse und Felltyp individuelle Waschprogramme anbietet. Der Woofwoof Lux arbeitet mit sanften Wasserdüsen und haustierfreundlichen Shampoos, um Hunde möglichst stressfrei und gründlich zu reinigen.

Das Gerät ist bislang noch nicht frei erhältlich. Hundebesitzerinnen und -besitzer können den Woofwoof Lux jedoch bereits bei Paws 48, einem Hundesalon in den USA, im Rahmen einer KI-gestützten Reinigung ausprobieren.

Mirumi: Der tragbare, sich an die Tasche klammernde Bab-Bot

Ein Mirumi, der sich an eine Handtasche klammert
Ein Mirumi, der sich an eine Handtasche klammert Credit: Yukai Engineering

Macht Platz, Labubus!

Yukai Engineering, das Team hinter dem kopflosen Roboter-Katzenkissen Qoobo, meldet sich in diesem Jahr mit Mirumi zurück – einem flauschigen, überraschend liebenswerten Clip-on-Begleiter.

Ausgestattet mit Sensoren und großen Kulleraugen richtet sich Mirumi neugierig auf Menschen und Gegenstände aus, duckt sich jedoch schüchtern weg, wenn es erschreckt oder berührt wird.

Die kleinen Wesen sind so gestaltet, dass sie ihre Arme um Riemen, Taschengriffe oder andere Alltagsgegenstände legen können – wie ein kleiner, scheuer Anhalter.

Die schüchternen Kreaturen sollen im April 2026 auf den Markt kommen.

Ropet: Das mit Sensoren ausgestattete Roboter-Haustier

Eine Sammlung von Ropet
Eine Sammlung von Ropet Credit: Ropet

Wem ein Mirumi nicht ausreicht, der kann sich vielleicht für einen Ropet entscheiden – einen etwas fortschrittlicheren, tragbaren Roboterbegleiter, der zuhört, sich Gesichter merkt und Handgesten erkennt.

Ropet vibriert warm, wenn man ihn streichelt, und ändert sogar die Farbe seiner Augen, passend zu Accessoires wie kleinen Kronen.

Entwickelt wurde er zum Kuscheln und für unkomplizierten Spaß. Gefüttert werden muss Ropet nie – über ein wenig Aufmerksamkeit freut er sich allerdings jederzeit.

Skincase: Eine Handyhülle, die in der Sonne brennt

Eine sonnenaktivierte Handytasche von O2
Eine sonnenaktivierte Handyhülle von O2 Credit: Virgin Media O2

Ja, Sie haben richtig gelesen.

Skincase ist eine Silikonhülle, die die Textur, den Ton und die Falten der menschlichen Haut nachahmt.

Sie wurde von dem Forscher Marc Teyssier in Zusammenarbeit mit Virgin Media O2 entwickelt und verändert tatsächlich ihre Farbe - wie ein Sonnenbrand - wenn sie UV-Licht ausgesetzt wird.

Realbotix: Die anpassungsfähige Roboter-„Freundin“

Ein humanoider Roboter von Realbotix
Ein humanoider Roboter von Realbotix Credit: Realbotix

Das US-Unternehmen Realbotix hat seinen neuesten humanoiden Roboter Aria vorgestellt – eine „Begleiterin“, die nach Angaben des Herstellers vor allem emotionale Nähe und nicht körperliche Intimität bieten soll.

Das Modell verfügt über eine sogenannte „Advanced Body Mobility“, eine komplexe Augensteuerung, Objekterkennung sowie die Möglichkeit, KI-Systeme von Drittanbietern zu integrieren. Zudem lässt sich Aria weitgehend individualisieren: Nutzerinnen und Nutzer können modulare Teile austauschen, um ihren idealen Begleiter zusammenzustellen.

Der Roboter ist in verschiedenen Preiskategorien erhältlich. Eine Variante ohne Körper, bestehend nur aus Kopf und Rumpf, kostet ab 10.000 Dollar (rund 9.700 Euro). Ein Modell, das sich für Reisen modular zerlegen lässt, liegt bei etwa 150.000 Dollar (147.000 Euro). Ein vollständig KI-gesteuerter Roboter mit Ganzkörper und eigener Fortbewegung beginnt bei 175.000 Dollar (rund 170.000 Euro).

Obwohl Aria als potenzieller Partner – romantisch oder nicht – beworben wird, betont Realbotix, der Roboter sei für emotionale Unterstützung und Aufgaben im Umgang mit Menschen konzipiert, nicht für körperliche Intimität.

Auf die Frage, ob es sich um einen Sexroboter handele, sagte Realbotix-CEO Andrew Kiguel gegenüber Euronews Next, dies sei nicht der Fall. Wer es dennoch versuche, würde einen Stromschlag bekommen, so Kiguel.

Spicerr: Der erste KI-gesteuerte Gewürzspender

Der "erste KI-gesteuerte Gewürzspender" überhaupt
Der "erste KI-gesteuerte Gewürzspender" Credit: Spicerr

Haben Sie schon einmal das halbe Gewürzregal über Ihr Essen gestreut – und den ersten Bissen sofort bereut?

Ein neues Food-Tech-Gadget namens Spicerr setzt auf Künstliche Intelligenz, um exakt zu bestimmen, wie viel Gewürz ein Rezept benötigt. Die passende Menge wird direkt aus Kapseln dosiert – ganz ohne Löffel oder offene Gewürztöpfe.

Laut Hersteller passt das Gerät „Gewürze und Rezepte an Ihre persönlichen Geschmacksvorlieben an“, um ein individuell zugeschnittenes Kocherlebnis zu ermöglichen.

Smart Lipstick: Freihändiges Auftragen von Lippenstift

 Der Smart Lipstick von Grupo Boticário, der erste Prototyp eines KI-gesteuerten Lippenstiftauftragssystems
Der Smart Lipstick von Grupo Boticário, der erste Prototyp eines KI-gesteuerten Lippenstiftauftragssystems Credit: Associated Press

Haben Sie sich schon einmal gewünscht, Ihr Lippenstift würde sich einfach … von selbst auftragen – vor allem morgens, wenn die Hände nach einem Espresso zu viel leicht zittern?

Der Prototyp eines intelligenten Lippenstifts des brasilianischen Kosmetikkonzerns Grupo Boticário greift genau diese Idee auf und setzt sie technisch um.

Das Gerät nutzt Künstliche Intelligenz, Computer Vision und einen winzigen Roboterarm, um die Lippen präzise zu erfassen und gleichmäßig zu bemalen – der gesamte Vorgang dauert rund zwei Minuten.

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