Europas Kampf gegen das Coronavirus - Italien erwägt noch restriktivere Maßnahmen

Desinfektionsmaßnahmen in einem Museum in Neapel
Desinfektionsmaßnahmen in einem Museum in Neapel Copyright Alessandro Pone/LaPresse Alessandro Pone
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Die italienische Region Lombardei hat in Rom darum gebeten, die Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus verschärfen zu dürfen. Ministerpräsident Conte zeigte sich offen dafür.

Conte offen für restriktivere Maßnahmen

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In Italien gelten wegen der Ausbreitung des Coronavirus bereits strenge Regeln. Der Regierung der nördlichen Region Lombardei reicht das nicht.

Sie forderte jetzt die komplette Schließung praktisch aller lombardischen Geschäfte, Bars und Restaurants. Nur bestimmte Supermärkte und Apotheken sollen noch geöffnet sein.

Dazu schickte sie einen entsprechenden Brief an die Regierung in Rom. Ministerpräsident Giuseppe Conte zeigte sich offen für restriktivere Maßnahmen.

Conte sagte: "Wir sind absolut bereit, den Anforderungen und der Entwicklung der Ansteckungen, der epidemiologischen Kurve, zu folgen, wir sind offen für die möglichen Anfragen, die sowohl aus der Lombardei als auch aus den anderen Regionen kommen könnten".

Alberto Saiz/AP
Eine Fallas-Figur in Valencia mit Mundschutz. Das Fest wurde abgesagt.Alberto Saiz/AP

Merkel will Landesgrenzen offenhalten

Auch in Spanien kämpft man gegen das Virus, zum Beispiel mit der Desinfektion öffentlicher Verkehrsmittel. In Valencia wurden wegen der Epidemie das traditionelle Frühlingsfest der "Fallas" abgesagt.

Seit das neuartige Coronavirus im Januar in Europa angekommen ist, hat sich rasant ausgebreitet, besonders in Italien, Spanien, Frankreich und Deutschland. 

AP
Will die Landesgrenzen offenhalten: die deutsche Kanzlerin Angela MerkelAPMarkus Schreiber

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel rief zu Solidarität unter EU-Ländern auf und erteilte Grenzschließungen eine Absage. Österreich hingegen hat seine Grenze zu Italien bereits praktisch abgeriegelt, und auch die Schweiz schließt im Tessin neun Übergänge nach Italien.

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