Österreichs Grenze: Kein Attest, kein Durchkommen

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Aus Italien einreisende Menschen werden streng überprüft. Kanzler Kurz warnt: „Verharmlosen wir die Situation nicht!“

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Die österreichischen Grenzer haben eindeutige Anweisungen: Eine Einreise aus Italien ist nur mit ärztlichem Attest beziehungsweise der schriftlichen Versicherung, sich in eine zweiwöchige Quarantäne zu begeben, gestattet. Wer das Land bloß durchquert, muss das ebenfalls schriftlich bestätigen. Vor allem Pendler sind verunsichert.

„Ich weiß halt nicht, ob ich wieder heimkomme“, so eine Autofahrerin. „Das ist komisch dann. Also, ich wohne in Wien, aber meine Familie ist in Südtirol. Also, jetzt bin ich schon am überlegen, ob ich jetzt einfach wieder umdrehe und heimfahre.“

An den österreichischen Bundestheatern gibt es bis mindestens Ende März keine Vorstellungen, ab Montag fällt zudem in Schulen teils der Unterricht aus, dies gilt zunächst für die Oberstufe.

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz warnt: „Ich habe auch im privaten Bereich viele Gespräche und Diskussionen von Menschen, die sagen: ‚Na ja, so schlimm ist das ja alles nicht.' (...) Meine große Bitte ist: Verharmlosen wir die Situation nicht! Wir stehen ganz anders dar in Österreich als in Italien, aber wenn wir uns die Entwicklung der Fälle anschauen, wenn wir uns die tägliche Steigerung ansehen, dann merken wir, dass der Verlauf in fast allen europäischen Ländern gleich ist.“

Auch Österreichs östlicher Nachbar, die Slowakei, überprüft die einreisenden Personen an der Grenze. Medien berichten von zehn bestätigten Ansteckungsfällen in der Slowakei. Die Betroffenen hätten sich in Österreich infiziert, hieß es.

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