Bei VW laufen die Bänder wieder an

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Von Sebastian Zimmermann mit dpa, AFP
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Auch bei Skoda-Werken in Tschechien und Fiat in Turin wird die Auto-Produktion wieder hochgefahren

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Nach fast anderthalb Monaten Zwangspause fährt VW die Autoproduktion in der Konzernzentrale in Wolfsburg wieder hoch.

Zuvor waren die Bänder bereits im sächsischen Zwickau und in Bratislava in der Slowakei angelaufen. Bald sollen auch Hannover und Emden sowie weitere Standorte in Europa hinzukommen.

VW: Hygienemaßnahmen obligatorisch

Während der Unterbrechung - Mitte März ausgelöst durch die eingebrochene Autonachfrage, weltweit gekappte Lieferketten und Ansteckungsrisiken in den Fabriken - hatte VW nur kleine Bereitschafts-Teams in den Werken gehalten. Sie bereiteten eine vorsichtige Wiederaufnahme des Betriebs vor.

Nun greifen strengere Hygienekonzepte, Abstandsregeln und kürzere Reinigungsintervalle. Zudem sollten Schichtpläne umgebaut werden, damit sich übergangsweise weniger Mitarbeiter zur gleichen Zeit im gleichen Raum aufhalten.

VW-Vorstandsvorsitzender Herbert Diess hofft, mehr Unterstützung für die Autoindustrie seitens der Regierung zu bekommen:

Wir sind besorgt, dass ein Auto im Moment nicht in erster Linie in den Köpfen unserer potenziellen Kunden ist.
Deshalb würden wir uns freuen, wenn sich die Politik mit diesem Thema befassen würde, um Verbrauchsanreize zu bieten. Ich glaube, das ist in diesen Zeiten extrem wichtig.
Herbert Diess
Vorstandsvorsitzender Volkswagen AG

Skoda-Produktion an drei Standorten

Auch bei der VW-Tochter Skoda lief am Morgen wieder die Produktion an. In den drei tschechischen Werken wurde stichprobenartig Fieber gemessen. Mundschutz ist Pflicht, zudem müssen zahlreiche Hygienemaßnahmen eingehalten werden.

Mit mehr als 33.000 Beschäftigten zählt Skoda zu den größten Arbeitgebern in Tschechien. Im vorigen Jahr lieferte der Autobauer mehr als 1,24 Millionen Fahrzeuge aus.

Turin: Bänder bei Fiat laufen wieder an

Im Fiat-Chrysler-Werk in Mirafiori, bei Turin, haben rund 100 Beschäftigte wieder ihre Arbeit aufgenommen. Bis Mitte der Woche sollen weitere 150 dazukommen.

Auch hier gehört beim Betreten des Geländes die Überprüfung der Körpertemperatur und das Tragen von Schutzausrüstung zur Vorschrift.

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