Auch bei Skoda-Werken in Tschechien und Fiat in Turin wird die Auto-Produktion wieder hochgefahren
Nach fast anderthalb Monaten Zwangspause fährt VW die Autoproduktion in der Konzernzentrale in Wolfsburg wieder hoch.
Zuvor waren die Bänder bereits im sächsischen Zwickau und in Bratislava in der Slowakei angelaufen. Bald sollen auch Hannover und Emden sowie weitere Standorte in Europa hinzukommen.
VW: Hygienemaßnahmen obligatorisch
Während der Unterbrechung - Mitte März ausgelöst durch die eingebrochene Autonachfrage, weltweit gekappte Lieferketten und Ansteckungsrisiken in den Fabriken - hatte VW nur kleine Bereitschafts-Teams in den Werken gehalten. Sie bereiteten eine vorsichtige Wiederaufnahme des Betriebs vor.
Nun greifen strengere Hygienekonzepte, Abstandsregeln und kürzere Reinigungsintervalle. Zudem sollten Schichtpläne umgebaut werden, damit sich übergangsweise weniger Mitarbeiter zur gleichen Zeit im gleichen Raum aufhalten.
VW-Vorstandsvorsitzender Herbert Diess hofft, mehr Unterstützung für die Autoindustrie seitens der Regierung zu bekommen:
Skoda-Produktion an drei Standorten
Auch bei der VW-Tochter Skoda lief am Morgen wieder die Produktion an. In den drei tschechischen Werken wurde stichprobenartig Fieber gemessen. Mundschutz ist Pflicht, zudem müssen zahlreiche Hygienemaßnahmen eingehalten werden.
Mit mehr als 33.000 Beschäftigten zählt Skoda zu den größten Arbeitgebern in Tschechien. Im vorigen Jahr lieferte der Autobauer mehr als 1,24 Millionen Fahrzeuge aus.
Turin: Bänder bei Fiat laufen wieder an
Im Fiat-Chrysler-Werk in Mirafiori, bei Turin, haben rund 100 Beschäftigte wieder ihre Arbeit aufgenommen. Bis Mitte der Woche sollen weitere 150 dazukommen.
Auch hier gehört beim Betreten des Geländes die Überprüfung der Körpertemperatur und das Tragen von Schutzausrüstung zur Vorschrift.