Auch Mitarbeiter in der Führungsebene und in der Verwaltung müssen mit Jobverlust und Gehaltskürzungen rechnen. Ryanair-Geschäftsführer Michael O'Leary will für das gesamte Haushaltsjahr auf die Hälfte seines Gehalts verzichten.
Der irische Billigfluganbieter Ryanair plant wegen der Corona-Krise den Abbau von bis zu 3000 Stellen bei Piloten und Kabinenpersonal.
Zudem sollen die meisten Flüge bis Ende Juni gestrichen werden, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Umstrukturierungsplan soll im Juli starten und sieht neben Stellenstreichungen auch Zwangsurlaub und Gehaltskürzungen um bis zu 20 Prozent vor.
Auch Mitarbeiter in der Führungsebene und in der Verwaltung müssten mit Jobverlust und Gehaltskürzungen rechnen. Ryanair-Geschäftsführer Michael O'Leary stimmte zu, für das gesamte Haushaltsjahr auf die Hälfte seines Gehalts zu verzichten.
Kritik an Staatshilfen für Airlines
Verantwortlich dafür seien unter anderem protektionistische Maßnahmen zugunsten nationaler Airlines, so Ryanair-Geschäftsführer Michael O'Leary. Die französische Regierung habe zum Beispiel angekündigt, dass sie Flughafengebühren zurückerstatten werde, aber nur für französische Fluggesellschaften.
Nicht-französischen Airline wie Ryanair, EasyJet und British Airways, die nach Frankreich fliegen, müssten weiterhin Flughafensteuern zahlen. Das sei unfair und verstoße gegen Wettbewerbsregeln. O'Leary sagte, man werde gerichtlich gegen die Benachteiligung bei Staatshilfen vorgehen.
Ryanair rechnet damit, dass es mindestens zwei Jahre dauern wird, bis Passagierzahlen und Ticketpreise wieder das Niveau von 2019 erreichen. Ryanair hatte die meisten seiner Flüge im März eingestellt und rechnet nicht damit, dass der Betrieb vor Juli wieder aufgenommen werden kann.