Corona-Krise in Kroatien: Warten auf die Touristen

Kroatien. Jedes Jahr strömen von Frühling bis Herbst Millionen Urlauber in den Adriastaat mit seinen Dutzenden Inseln.
Der Tourismus ist eine der Haupteinnahmequellen des Landes. Doch wegen der Corona-Pandemie sind die kleinen malerischen Küstenstädte jetzt menschenleer, Restaurants und Cafés bleiben geschlossen.
Tourismusverbände versuchen nun zu improvisieren, damit trotzdem Gäste kommen:
Kroatien plant, die Grenze zu Slowenien ab dem 1. Juni wieder zu öffnen.
Im vergangenen Jahr kamen 20 Millionen Besucher in die ehemalige jugoslawische Republik. Das wird 2020 anders sein. Dennoch ist man optimistisch, Urlauber zu brgrüßen zu können, so wie bei der Reiseagentur "Valamar":
Montenegro hofft auf viele Touristen
Derweil bereitet man sich im Nachbarland Montenegro auf die Urlaubssaison vor. Die Corona-Pandemie werde hier bald keine Gefahr mehr darstellen, erklärte die Regierung. "In den kommenden Wochen werde man das Land für die Touristensaison vorbereiten", sagte Ministerpräsident Dusko Markovic.
Zuletzt hatte die Regierung in Podgorica zu erkennen gegeben, dass sie am 1. Juli mit dem Beginn der Urlaubssaison rechne. Die Erwartung ist, dass vor allem Urlauber aus Nachbarländern wie Serbien und Bosnien wieder nach Montenegro kommen.
Optimismus in der Türkei
Auch in der Türkei bereitet man sich mit Corona-Auflagen für Hotels und Restaurants auf die Öffnung für den Tourismus vor. Ab Ende Mai werde der inländischen Reiseverkehr schrittweise wieder aufgenommen, hieß es aus dem Kultur- und Tourismusministerium.
Das Land veröffentlichte auch eine Information über die Krankenhauskapazitäten in den Tourismusgebieten. Daraus geht hervor, dass in der bei deutschen Urlaubern beliebten Stadt Antalya rund 59,4 Prozent der Intensivbetten belegt sind.
Der Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige der Türkei. Man sei zufrieden, wenn in diesem Jahr 50 bis 60 Prozent der Hotels öffnen würden, sagte Kultur- und Tourismusminister Mehmet Ersoy. Sollte im Jahr 2021 die Corona-Pandemie ausgestanden sein, hoffe man auf 63 Millionen Touristen im Jahr.