Bissl verwirrt? Til Schweiger (56) macht sich über RKI lustig

Screenshot Til Schweiger auf Instagram
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Von Kirsten Ripper mit dpa, Instagram
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Vor ein paar Wochen hatte der Filmproduzent und Schauspieler die Corona-Regeln verteidigt. Jetzt sammeln sich unter den Posts von Til Schweiger die Kommentare von Anhängern von Verschwörungstheorien.

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Der Filmproduzent und Schauspieler Til Schweiger verbreitet auf seinem Instagram-Konto eine Karikatur, die sich über das Robert Koch-Institut und dessen Präsidenten Lothar Wieler lustig macht.

Die vom RKI verkündeten Zahlen zum Coronavirus in Deutschland werden als "Ziehung der Lottozahlen" dargestellt.

Weil er zur Zeit keine Filme drehen kann, sieht sich Til Schweiger als Opfer der Corona-Krise - wie er in einer ARD-Talkshow erklärte. Allerdings war sein aktuelles Projekt - der Dokumentarfilm über seinen Freund, den Fußball- und Bayern-Star Bastian Schweinsteiger eine Koproduktion mit dem Online-Riesen Amazon - und das ist von den Corona-Maßnahmen ja kaum betroffen.

Schon zuvor hatte es geheißen, Schweiger zähle jetzt zu denen, die sich gegen die Corona-Regeln richten. Unter den Posts von Til Schweiger sammeln sich schon länger die Kommentare der Anhänger der Verschwörungstheorien. Vor zwei Wochen hatte er ein Bild der Peanuts veröffentlicht, in dem Charly Brown Snoopy erklärte, sie müssten "ab Montag einen Maulkorb tragen".

Dazu meint Instagram-User travelmantic: "Totale Disziplinierungsmaßnahme, wir werden wie Sklaven behandelt 😡"

Mehr als 25.000 Instagram-User haben den "Maulkorb"-Post mit einem Herzchen-Like versehen.

Viele, die inzwischen Woche für Woche gegen die Corona-Regeln protestieren, richten sich auch gegen die sogenannten "Mainstream"-Medien und behaupten, sie dürften nicht sagen, was sie denken. Allerdings werden immer mehr Demonstrationen - trotz Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie - erlaubt.

Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) äußerte Verständnis für einige Demonstranten. "Ich respektiere, dass Menschen demonstrieren und warne davor alle Proteste in einen Topf zu werfen", erklärte der Ministerpräsidente im Interview mit der "Sächsischen Zeitung". Zugleich warnte Kretschmer vor einer möglichen "Unterwanderung von Leuten (...), die alles nutzen, um Stimmung zu machen und auch falsche Informationen streuen". 

In einem Video von Ende März hatte sich Til Schweiger im Hirschpark in Hamburg selbst gefilmt und beklagt, dass die anderen die Abstandsregeln nicht einhielten. Diesen Post hatte der Filmproduzent mit dem Hashtag #stayhome (Bleibt zu Hause) versehen.

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Wake up, guys! 😡🥊 #stayhome

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