1,50 m Abstand: Kunden in Schweriner Café testen Poolnudel-Hüte, Foto begeistert die Welt

1,50 m Abstand sind weiter als man denkt: In diesem Café wird das mit ungewöhnlichem Kopfschmuck sichtbar gemacht.
1,50 m Abstand sind weiter als man denkt: In diesem Café wird das mit ungewöhnlichem Kopfschmuck sichtbar gemacht. Copyright Café Konditorei Rothe Schwerin - Inhaberin Jacqueline Rothe
Von Seana DavisAlexandra Leistner
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Eine witzige Idee, fand Inhaberin Jacqueline Rothe: Als sie am Samstag ihr Café wieder öffnen durfte, schlug ein TV-Team den ungewöhnlichen Kopfschmuck vor - ein Gag der um die Welt ging.

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Ein Café in Schwerin hat soziale Distanzierung nach der Wiedereröffnung auf ungewöhnliche Weise getestet - mit ungewöhnlichem Kopfschmuck.

Jacqueline Rothe, Inhaberin von Café/Konditorei Rothe sagte, sie wurde überrascht von der Lockerung der Maßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern: Mit nur zwei Tagen Vorwarnung stellte sie die Bewirtung auf die Wiedereröffnung ein - nach etwa sechs Wochen Schließung.

Am Samstag veröffentlichte sie dann ein Bild auf Facebook, auf dem Kunden mit Hüten und Poolnudelpropeller an Cafétischen sitzen. Ein Foto, das um die Welt ging.

Zu dem Gag kam es auf Idee des Senders RTL, dessen Crew das Café bei der Wiedereröffnung begleitete, und die Hüte mit den 1,5 Meter langen Schwimmnudeln mitbrachte.

1,5 Meter sind der von Experten empfohlene Mindestabstand, um die Ausbreitung des Coronavirus weiter einzudämmen.

Heute mal so ,, Abstandsnachvermessung“

Publiée par Cafe & Konditorei Rothe sur Samedi 9 mai 2020

"Sie brachten uns mega Hüte und das war total cool. Die Initiative war so großartig - soziale Distanzierung ist das Wichtigste momentan", sagte sie Euronews.

Sie hielt das für ein lustiges Konzept, "besonders nach Zeiten, die überhaupt nicht lustig waren".

Für das Café gelten seit der Wiedereröffnung strenge Richtlinien. Einwegspeisekarten und keine Blumen oder Kerzen auf den Tischen.

Es sei "steril", so Rothe, "die Atmosphäre ist einfach nicht mehr die gleiche".

Zudem müssen Kunden ihre Kontaktdaten hinterlassen, damit im Fall einer Coronavirus-Infektion die Kontaktpersonen-Ermittlung der Behörden erleichtert wird. Ein Grund, aus dem die Kunden nur zögerlich wieder in die Cafés kommen.

Die Hüte hat die TV-Crew zwar wieder mitgenommen, "wer seine Poolnudel mitbringen will, darf das natürlich tun", witzelt Rothe.

Deutschland hat Anfang Mai damit begonnen, die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen zu lockern. Rund 173.000 bestätigte Fälle des Coronavirus und 7.824 Todesfälle wurden bisher erfasst.

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