Graffiti-Porträt von George Floyd in Idlib

Video. Auch in Idlib: Solidarität mit George Floyd

Auch in Syrien sind die US-Proteste nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd ein Thema - obwohl die Bevölkerung mit einer schweren humanitären Krise als Folge eines erbitterten Bürgerkriegs und mit ganz eigenen Problemen ringt. Zwei Künstler in der letzten Rebellenhochburg Idlib setzten Floyd ein Zeichen der Solidarität - mit einem Graffiti-Porträt und einem Polizisten, der sein Knie in den Nacken des Schwarzen presst. "Nein zu Rassismus" steht dazu geschrieben.

Auch in Syrien sind die US-Proteste nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd ein Thema - obwohl die Bevölkerung mit einer schweren humanitären Krise als Folge eines erbitterten Bürgerkriegs und mit ganz eigenen Problemen ringt. Zwei Künstler in der letzten Rebellenhochburg Idlib setzten Floyd ein Zeichen der Solidarität - mit einem Graffiti-Porträt und einem Polizisten, der sein Knie in den Nacken des Schwarzen presst. "Nein zu Rassismus" steht dazu geschrieben.

Teil des Bildes sind auch Floyds flehentliche Worte "I can't breathe" (Ich kann nicht atmen), die er kurz vor seinem Tod gesagt hatte.

Ende März wurde das Duo Aziz Asmar und Anis Hamdoun bereits mit einem anderen Werk bekannt: Die beiden malten ein überlebensgroßen Porträt von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), dazu ein Herz in Rot und der Text: "Frau Merkel, Ihr Wohlergehen freute uns in Idlib."

Das Porträt entstand nach Merkels negativem Test auf das Coronavirus. Die Kanzlerin genießt unter Syrern einen guten Ruf. Das Merkel-Porträt entstand wie das neue Werk in Al-Asmars Heimatort Binnisch an der Wand eine zerstörten Hauses.