RKI zur Covid-19-Gefahr: 555 Neuinfektionen an einem Tag

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In Deutschland gibt es wieder mehr Ansteckungen mit dem #Coronavirus. Weiterhin dauert die Übermittlung von Daten sehr lange.

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Das Robert Koch-Institut hat an diesem Donnerstag 555 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 in Deutschland gemeldet. In den vergangenen 24 Stunden sind 26 Menschen, die sich infiziert hatten, gestorben.

Das RKI schätzt die Gefahr durch das Coronavirus in Deutschland weiterhin als "hoch" ein.

Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie haben sich 185 416 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI meldete. 8755 Menschen starben nach RKI-Angaben in Zusammenhang mit Covid-19. Etwa 171.200 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Das sind 400 mehr als noch einen Tag zuvor.

Die Coronavirus Zahlen weltweit können Sie hier nachlesen

Weiterhin gibt es aber leichte Verwirrung um die Zahlen. Und laut Experten geht in Deutschland viel Zeit verloren, weil die Information über die Testergebnisse oft drei bis vier Tage dauert.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) übte zudem Kritik am RKI und am Gesundheitsminister: "Noch am 22. Januar haben der Gesundheitsminister und das RKI gesagt, dass das in China ausgebrochene Coronavirus überhaupt kein Problem für Deutschland ist. Und wenige Wochen später mussten wir einen knallharten Lockdown machen, um die Menschen vor der Pandemie zu schützen."

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag am Mittwoch wieder unter der kritischen Marke von 1,0 - nämlich bei 0,86. Die meisten bestätigten Fälle von Covid-19 gibt es in Bayern und Baden-Württemberg.

Nach Angaben des RKI ist der Anteil der über 80-Jährigen an den Covid-19-Patienten in den vergangenen vier Wochen gesunken. 18,8 Prozent der Infizierten waren jetzt 70 Jahre oder älter. Sie machen jedoch 86 Prozent der Todesfälle aus. Die größten Gruppen der Infizierten sind Personen im Alter von 20 bis 49 Jahren (43 Prozent) und zwischen 50 und 69 Jahren (31 Prozent). Nur 6,8 Prozent der bestätigten Fälle sind Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren.

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