Bei anhaltender Tourismus-Flaute: Deutschland unter Top-fünf-Verlierern

Die schwerwiegenden Folgen der Coronavirus-Pandemie für den Tourismus hat die Konferenz für Handel und Entwicklung der Vereinten Nationen jetzt mit dramatischen Zahlen veranschaulicht.
Zu den größten Verlierern gehören klassische Urlaubsziele wie die USA und Thailand, aber auch kleinere Inselstaaten wie Jamaika.
Sollte internationaler Tourismus ein ganzes Jahr lang praktisch brachliegen, könte der globale Verlust gemäß der Unctad-Studie 3,3 Billionen Dollar betragen. Das entspräche einem Verlust beim Bruttoinlandsprodukt von von 4,2 Prozent weltweit.
Wenn das Geschäft mit ausländischen Urlaubern binnen eines Jahres um ein Drittel rückläufig ist, gingen der US-Wirtschaft direkt oder indirekt 187 Milliarden Dollar verloren. China müsste mit einem Rückgang von fast 105 Milliarden Dollar rechnen. Mit großem Abstand zu den beiden Nationen folgten Thailand, Frankreich und, auf Platz fünf, Deutschland mit einem potenziellen minus von 46 Milliarden Dollar.
Allerdings wurden die Folgen für ärmere Länder von den Ökonomen als deutlich drastischer beschrieben, weil der Tourismus dort oft einen sehr großen Anteil an ihrer Wirtschaftsleistung habe.