Umsatzeinbruch bei Airbus auf Minus 1,4 Mrd. im Quartal

Umsatzeinbruch bei Airbus auf Minus 1,4 Mrd. im Quartal
Copyright Francois Mori/Copyright 2017 The Associated Press. All rights reserved.
Von Nial O'Reilly
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Die Zahl der Flugzeugauslieferungen ist um die Hälfte gesunken, Kunden nehmen fertige Flieger nicht mehr ab. Eine Prognose für Umsatz und Ergebnis im laufenden Jahr wagt der Airbus-Chef nicht. Die Produktion wird weiter herunter gefahren, 15.000 Jobs sollen verschwinden.

WERBUNG

Airbus hat im zweiten Quartal ein Verlust von mehr als 1,4 Milliarden Euro eingefahren. Der Umsatz ging von 18,3 Milliarden auf 8,3 Milliarden Euro zurück.

Auslieferungen halbiert im Vergleich mt dem Vorjahr

Die Zahl der Flugzeugauslieferungen ist eingebrochen, nur die Hälfte der Kunden hat ihre bestellten Flugzeuge auch abgenommen. Die Käufer versuchen offenbar, die Auslieferung und damit die Restzahlungen ihrer bereits zum guten Teil bezahlten Flugzeuge hinauszuzögern, weil sie die Maschinen wegen der anhaltenden Krise im Luftverkehr zurzeit nicht brauchen.

Airbus hat ein massives Cashflow Problem

Airbus-Chef Guillaume Faury will vor allem den Geldabfluss im Konzern stoppen. Von Übernahmen und Finanzierungen für Kunden abgesehen soll im zweiten Halbjahr kein Geld mehr aus dem Konzern abfließen. Eine neue Prognose für Umsatz und Ergebnis im laufenden Jahr wagte er nicht.

Produktion wird weiter heruntergefahren

Die Produktion des Langstreckenjets A350 soll noch stärker zurückgefahren als geplant. Statt sechs sollen nur noch fünf Maschinen pro Monat gebaut werden. Das entspricht rund der Hälfte des Vorkrisenniveaus. Schon vor einem Monat hatte Airbus angekündigt, insgesamt 15.000 Arbeitsplätze abzubauen, 5100 davon in Deutschland.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Tourismuskrise in Spanien - Angst vor der zweiten Corona-Welle

Bei anhaltender Tourismus-Flaute: Deutschland unter Top-fünf-Verlierern

Futuristische Verkehrsmittel: Chinesen kaufen slowakisches Flugauto