Party-Aus am Ballermann, Griechen kontrollieren Grenze

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Copyright Francisco Ubilla/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews mit dpa, afp, AP
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Im Kampf gegen Sauftouristen und das Coronavirus greifen Urlaubsländer zu strengen Maßnahmen.

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In Spanien verschärft sich die Corona-Lage. Die Zahl der Neuinfektionen an einem Tag hat den höchsten Stand seit rund zwei Monaten erreicht. Landesweit gibt es über 70 aktive Infektionsherde.

Schluss mit lustig am Ballermann

Die Wirtschaft ist von Touristen abhängig – und die machen den Spaniern das Leben derzeit schwer. Besonders auf Mallorca, wo nach wilden Saufgelagen – vor allem durch Deutsche und Briten – jetzt hart durchgegriffen wird. Bier- und Schinkenstraße werden bis Ende des Sommers trockengelegt, die Bars geschlossen.

Viele Besitzer finden das übertrieben. "Ja, oft muss man den Gästen zweimal sagen, dass sie sich setzen sollen, aber im Allgemeinen passen sie auf", sagt eine Barkeeperin auf den Baleareninsel.

In Katalonien gilt für 160.000 Menschen jetzt wieder eine Ausgangssperre. Betroffen sind die Stadt Lleida und mehrere umliegende Gemeinden. Zuvor hatte sich die spanische Regierung einen Rechtsstreit mit Kataloniens Behörden geliefert, die den Lockdown verhindern wollten.

Rumänien verlängert Alarmzustand

Derweil hat die Regierung in Rumänien den Corona-Alarmzustand um einen weiteren Monat verlängert. Denn die Covid-19-Zahlen im Land steigen wieder an – mehr als 640 Fälle in den letzten 24 Stunden.

Der rumänische Präsident Klaus Johannis mahnte, der Kampf sei noch lange nicht vorbei und das Tragen von Masken die wichtigste Waffe, um ihn zu gewinnen: "Wir sollten nicht aufs Spiel setzen, was wir erreicht haben. Wir sind eine starke Nation, gemeinsam können wir das durchstehen."

Griechenland setzt auf Grenzkontrollen

Nicht nur in Rumänien, in vielen Balkanländern schnellt die Infektionsrate in die Höhe. Griechenland führt deshalb strengere Grenzkontrollen ein – nachdem mehrere Urlauber das Corona-Virus eingeschleppt hatten. Reisende aus Bulgarien müssen einen negativen Test vorweisen können, die Grenzen zu Albanien und Nordmazedonien sind ohnehin noch dicht.

Wieder offen ist dagegen das "Disney Land" bei Paris – eine der größten Touristenattraktionen Frankreichs. Dort stehen die Zeichen weiter auf Entspannung.

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