Hausarrest statt Haft: früherer ETA-Chef Ternera aus Gefängnis entlassen

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Von Frank Weinert
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Er war einer der führenden Köpfe der baskischen Untergrundorganisation ETA: Josu Ternera. Heute wurde er aus dem Gefängnis entlassen, muss aber in Hausarrest.

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Josu Ternera, früherer politischer Chef der aufgelösten baskischen Untergrundorganisation ETA, ist unter Auflagen aus seiner Haft in Frankreich entlassen worden. Er steht unter Hausarrest und trägt eine elektronische Fußfessel. Das hatte zuvor ein Pariser Berufungsgericht entschieden.

Sein Sohn Egoitz Urrutikoetxea zeigte sich erleichtert: "Dies ist eine neue Phase im Umgang der Justiz mit meinem Vater. Die Unschuldsvermutung wird berücksichtigt, er wird in der Lage sein, sich als freier Mann im Rahmen des spanischen und französischen Gerichtsverfahrens zu verteidigen."

Ermittler hatten Ternera im Mai 2019 in der französischen Alpengemeinde Sallanches festgenommen. Die ETA hatte ihre Selbstauflösung 2018 bekanntgegeben. Bei ETA-Anschlägen wurden mehr als 800 Menschen getötet.

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