Niger: Bewaffnete erschießen sechs Franzosen im Giraffen-Reservat

Im Südwesten des Niger sind sechs französische Urlauber und ihre beiden örtlichen Begleiter in einen Hinterhalt geraten und erschossen worden. Bei den Begleitern handelte es sich um einen Fremdenführer sowie einen Fahrer.
Terroristischer Hintergrund
Es wird von einem terroristischen Hintergrund der Tat ausgegangen. Der Vorfall ereignete sich im Raum Kouré, dort gibt es die letzten freilebenden Giraffen Westafrikas.
Die in dem Land stationierte französische Armee unterstützt die Streitkräfte des Niger bei der Suche nach den Angreifern. Diese lauerten den Touristen und ihren Begleitern, die in einem Wagen einer französischen Hilfsorganisation unterwegs waren, auf und entkamen auf Motorrädern. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron tauschte sich nach der Tat mit seinem Amtskollegen Issoufou Mahamadou aus.
Bereits im Juni hatte es einen ähnlichen Vorfall in dem Land gegeben. Damals griffen Bewaffnete auf Motorrädern drei Dörfer in der Nähe der Grenze zu Mali an. Sie stahlen dabei unter anderem Lebensmittel und Vieh.